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Maa Adventure Safaris

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Return to Paradise: Unsere zweite Traumreise in die Savannen Ostafrikas im Juli/August 2007

Große Safari durch die berühmten Nationalparks des nördlichen Tanzania sowie eine weitere Kenyasafari, letztere wiederum eingerahmt von einem Hotelaufenthalt an der südlich von Mombasa gelegenen Diani Beach

Karte von Tanzania Karte von Afrika, Kenya rot markiert, Tanzania blau markiert
  • Reisezeitraum:
  • 24. Juli - 15. August 2007

  • Airline / Flugzeug :
  • Condor / Boeing 767

  • Safari in Tanzania:
  • Arusha / Tarangire / Lake Manyara / Serengeti / Ol Duvai / Ngorongoro / Arusha

  • mit Übernachtungen in:
  • Tarangire Sopa Lodge / E Unoto Retreat / Serengeti Sopa Lodge / Ngorongoro Sopa Lodge / The Arusha Hotel

    Karte von Kenya
  • Hotel in Kenya:
  • Papillon Lagoon Reef, Diani Beach

  • Safari in Kenya:
  • Tsavo East / Amboseli

  • mit Übernachtungen in:
  • Lion Hill Lodge / Kibo Safari Camp

  • Urlaubsbericht:
  • Nach langen Monaten des Wartens war es am Dienstag, dem 24. Juli 2007 endlich wieder so weit: wir starteten zu unserer zweiten Reise nach Ostafrika! Per PKW ging es gegen 16:20 Uhr zum ICE-Bahnhof Limburg Süd, von wo aus wir in sagenhaften 18 Minuten (17:07 - 17:25 Uhr) zum Frankfurter Flughafen rauschten. Leider war der Zug ziemlich voll, so dass wir mit unseren 8 Gepäckstücken (jeweils eine Safaritasche und ein Koffer mit dem Strandgepäck) im Eingangsbereich eines der Wagen stehenbleiben mussten.

    Durch ein Gewirr von Gängen, rolltrepp-auf und rolltrepp-ab leiteten uns die Wegweiser vom Fernbahnhof bis zum Terminal 1 des Flughafens. Am Schalter war glücklicherweise nicht viel los und das Durchleuchten und Einchecken des Gepäcks (incl. diverser Geschenke 92 Kilo) sowie die Erledigung der Formalitäten dauerte nicht sehr lange. Unsere vier Sitzplätze hatten wir ja wie immer bereits bei der Reisebuchung Anfang Dezember 2006 reserviert. Anschließend folgte der obligatorische Besuch im McDonalds-Restaurant im Terminal 2, wo wir wieder mal bei Burgern, Cola und Eis den startenden und landenden Flugzeugen zuschauten.

    Boarding-Time war um 19:30 Uhr am Gate C06. Bei der Handgepäckkontrolle mussten wir 3 von 4 Rucksäcken öffnen und einen sogar fast ganz ausräumen, weil die Beamten am Radargerät ein merkwürdiges Paket gesehen hatten, das sich als die Box mit den Bändern für den Camcorder entpuppte. Der Warteraum am Gate wurde bei unserer Ankunft gerade geöffnet und draußen vor den Glasscheiben stand auch schon die über einen Finger mit dem Terminal verbundene Boeing mit dem Condor-Logo. Im Vorbeigehen sahen wir dann jedoch auf dem Bildschirm über dem Schalter, dass der Flug bereits von 20:15 Uhr auf 22:00 Uhr verschoben war. Na toll. Angesichts dieser langen Wartezeit sicherten wir uns einen der wenigen Tische, so dass wir zwischendurch mal Karten spielen konnten. Nach einer Weile fragten wir vorne am Schalter nach dem Verspätungsgrund und erfuhren, dass die Maschine tagsüber gewartet und nicht rechtzeitig fertig geworden war. Um Arbeitszeitüberschreitungen zu vermeiden, habe man erst bei Eintreffen der Fertigstellungsmeldung die Crew benachrichtigt, die nun natürlich noch zum Flughafen anreisen müsse.

    Etwa um 21:45 Uhr durften wir endlich einsteigen. Um 22:08 Uhr setzte sich der Flieger in Bewegung und rollte zur Startbahn, auf der wir knapp 20 Minuten später zu dem etwa 7 1/2 Stunden dauernden Flug zum Kilimanjaro-Airport in Tanzania abhoben. Die Flugstrecke würde über München, die Alpen, entlang der Adriaküste Richtung Griechenland, über Athen, Kreta und das östliche Mittelmeer nach Afrika führen, das wir auf der Höhe von Alexandria erreichen und dann über Luxor, Karthoum und Nairobi bis zum Kilimanjaro und dem gleichnamigen Flughafen fliegen würden.

    Kurz vor Mitternacht deutscher Zeit (in Ostafrika war es eine Stunde später) wurde das Abendessen ausgeteilt. Erstmalig hatten wir kein Kindermenü vorab bestellt. Eines der angebotenen Gerichte war Geschnetzeltes vom Rind, dazu gab es Kartoffelpüree und ein wenig Brokkoli. Das andere Gericht waren Nudeln mit Tomatenwürfeln und zu beiden Gerichten gab es zusätzlich noch Salat (mit Lachswüfeln durchmischt - eher ungünstig für Leute, die keinen Fisch mögen), ein Brötchen mit Butter und einem Camembert-Dreieck, außerdem noch ein fruchtiges Creme-Törtchen auf Stachelbeerpüree als kleinen Nachtisch.

    Kaum hatten wir uns darauf eingestellt, ein wenig zu schlafen, da wurden die Einreisekarten für Tanzania und Kenya (die Maschine flog im Anschluss an die Landung in Tanzania weiter nach Mombasa) ausgeteilt. Also kramten wir die Pässe hervor und füllten die Karten aus. Gegen 1:15 Uhr gelang es uns dann schließlich, einzuschlafen. Weil diese engen Flugzeugsitze alles andere als bequem sind, wacht man unwillkürlich immer wieder kurz auf, aber wegen unserer direkt nach der Landung beginnenden Safari waren wir darauf angewiesen, während des Fluges wenigstens ein paar Stunden zu schlafen.

    Gegen 5:30 Uhr ostafrikanischer Zeit schaltete die Crew das Licht an, verteilte heiße Erfrischungstücher und teilte dann Pakete mit je 2 Sandwiches sowie Tütchen mit Apfelschnitten aus. Draußen sahen wir einen schönen, orangefarbenen Streifen am Horizont, aus dem sich wenig später die aufgehende Sonne erhob. Aus dem Wolkenmeer unter uns ragte irgendwann links die gezackte Spitze des Mount Kenya, des mit 5.199 Metern höchsten Berges Kenyas, heraus. Etwa um 6:35 Uhr passierten wir den ebenfalls auf der linken Seite liegenden Mount Kilimanjaro, der sich leider nur undeutlich und wolkenverhangen zeigte. Kein Vergleich mit dem Blick, den wir vor 2 Jahren auf diesen majestätischen, mit 5.895 Metern höchsten Berg Afrikas gehabt hatten! Auf dem Weiterflug erlebten wir dann noch Berg Nr. 3, den 4.562 Meter hohen Mount Meru, an dem wir sogar ziemlich nahe vorbeiflogen. Unmittelbar darauf ging es auch schon durch die Wolkenschicht und wir betrachteten neugierig die unter uns liegende, weite, beigefarbene und mit Bäumen gesprenkelte Landschaft.

    Um 6:58 Uhr setzte die Maschine auf tansanischem Boden auf. Die kurze Strecke bis zum nicht sehr großen Flughafengebäude des Kilimanjaro Airport legten wir zu Fuß zurück und stellten uns drinnen zunächst am Visa-Schalter an. Mit unseren bereits zu Hause ausgefüllten Formularen und 50 US-Dollar pro Nase kamen wir hier problemlos zurecht und auch die Einreisekarten konnten wir gleich an diesem Schalter abgeben. Nächste Station war das Gepäckband, wo lange Zeit nichts von unseren Koffern zu sehen war. Schließlich kamen jedoch alle Gepäckstücke wohlbehalten an und wir gingen hinaus in die Vorhalle, wo uns bereits einige Mitarbeiter der Firma Akorn, unseres tansanischen Safariveranstalters, erwarteten.

    Der Clock Tower in Arusha

    Sie verteilten die Gäste der verschiedenen Safaris auf große Jeeps der Marke Toyota Landcruiser, und zwar kamen in jeden Jeep 6 Personen inclusive ihres sämtlichen Gepäcks. Zu uns vieren kam noch ein Ehepaar, das, wie wir später erfuhren, aus der Nähe von Magdeburg stammte. Gegen 8 Uhr startete dann die Fahrt, die zunächst ins ca. 50 Kilometer entfernte Arusha ging. Eine Stunde später betraten wir das im Zentrum der Stadt direkt am Clock Tower gelegene Arusha Hotel, in dem wir die letzte Nacht der Safari verbringen würden (Fotos des Hotels siehe dort). Das Strandgepäck wurde ausgeladen und in der Lobby abgestellt; es sollte hier auf unsere Rückkehr warten.

    Alle Gäste wurden gebeten, in der Lobby Platz zu nehmen. Kellner gingen herum und fragten, ob man Tee, Kaffee oder etwas anderes trinken wolle. Dann teilte der Reiseleiter der Firma Akorn, Salim, jeder Gruppe einzeln Änderungen / Abläufe ihrer Safari mit. Für uns waren dies zum einen eine Änderung des geplanten Safariverlaufs (komplette Umstellung der Reihenfolge der Nationalparks) und zum anderen die Streichung der Übernachtung in der Kirumuru Luxury Tented Lodge, stattdessen würden wir in einer Maasai-Lodge übernachten. Schade, auf die Kirumuru Lodge hatten wir uns nämlich ganz besonders gefreut!

    Als es ans Bezahlen der Getränke ging, riet uns Salim, US-Dollar oder Euro in Tansania-Schilling (TSH) zu tauschen, das sei beim Bezahlen der Getränke, sowohl hier im Arusha Hotel als auch in den Lodges, günstiger. Er sammelte das Geld ein und schickte dann einen Mitarbeiter zu einer nahen Wechselstube. Es dauerte dann ziemlich lange, bis dieser zurückkam und anschließend durften wir nochmals auf die Rückkehr des Kellners mit dem Wechselgeld warten. Gegen 10 Uhr verließen wir schließlich das Hotel. Unsere Koffer standen noch genau so an der Seitenwand der Lobby, wie sie vor einer Stunde hingestellt worden waren und uns blieb nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass sie noch bzw. wieder genau so da stehen würden, wenn wir in einer Woche zurückkämen.

    Erster Safaritag: Arusha - Tarangire

    Straße in Arusha Straßenszene (in Kisongo?) auf dem Weg von Arusha zum Tarangire Nationalpark

    Die Fahrt zum etwa 120 Kilometer entfernten Tarangire Nationalpark war ziemlich lange. Zunächst ging es durch einige Vororte von Arusha und kurz darauf durch das Städtchen Kisongo. Dann durchquerten wir die Aidai Plains, wo wir die weite, von kleinen Vulkanbergen geprägte Landschaft bewunderten. Überall lagen kleine Dörfer und wir sahen viele Viehhirten mit ihren Kuh- und Ziegenherden.

    Landschaft in den Aidai Plains Hirten mit einer Kuhherde in den Aidai Plains

    Zwischendurch hielten wir an einem Curio-Shop, in dem wir zahlreiche schöne, außergewöhnliche Holzskulpturen bewunderten. Die Preise waren dementsprechend hoch, aber auch die 'normalen' Holztiere, Masken und sonstigen Artikel schienen uns hier sehr teuer zu sein.

    Etwa um 12:15 Uhr erreichten wir schließlich das Gate des seit 1970 bestehenden, 2.600 Quadratkilometer großen Tarangire Nationalparks. Dieser Nationalpark ist lediglich der Kern eines viel größeren, aus zahlreichen Wildschutzgebieten bestehenden Landes, in dem die Wildtiere im jahreszeitlichen Wechel auf der Suche nach Futter und Wasser frei umherziehen können. In den umliegenden Wildschutzgebieten (Simanjiro, Lolkisale, Mkungunero, Mto wa Mbu und Lake Natron Game Controlled Areas) weiden die Wildtiere friedlich neben den Herden der Maasai und anderer Stämme. Nur in den streng geschützten Kern, den Tarangire Nationalpark, dürfen die domestizierten Tiere nicht hinein. In der Trockenzeit stellt dies regelmäßig ein großes Problem dar, da die knappen Wasserresourcen dann fast nur noch im Inneren des Nationalparks zu finden sind.

    Während unser Fahrer Steven die Eintrittsformalitäten erledigte, schauten wir uns schon mal in der näheren Umgebung um. Rings um einen großen Baobab war ein hölzernes Treppensystem gebaut, das auf eine Plattform hinaufführte, von der aus man einen weiten Blick über die Landschaft genießen konnte. Neben diversen Schautafeln mit Informationen zum Park und den Tieren betrachteten wir hier am Gate auch ein paar Schädel von Elefanten und Büffeln.

    Nachdem Steven noch das Dach des Landcruisers hochgeklappt hatte, starteten wir gegen 12:30 Uhr endlich zu unserer ersten Pirschfahrt! Der Tarangire Nationalpark ist neben der ganzjährigen Wassersicherheit, die viele Tiere anzieht, vor allem für seine unzähligen, riesengroßen Baobabs berühmt. Wir konnten uns an diesen wunderschönen, majestätischen Bäumen, die locker über die gesamte Landschaft verteilt standen, kaum satt sehen.

    Im Schatten eines Baumes ruhende Elefantenherde, Tarangire NP Im Schatten eines Baumes ruhende Elefantenherde, Tarangire NP

    Schon wenige Kilometer hinter dem Gate trafen wir auf eine aus 20 bis 25 Tieren bestehende Elefantenherde, deren eine Hälfte - scheinbar eher lustlos - im Buschland auf Nahrungssuche war, während die andere Hälfte dicht aneinander gedrängt im Schatten einer Sykomore ruhte. Diese Familiengruppe bestand aus Tieren unterschiedlichsten Alters. Obwohl wir ja vor zwei Jahren schon viele wilde Elefanten gesehen hatten, waren wir hier sofort wieder völlig fasziniert, und zwar sowohl von den mächtigen erwachsenen Tieren als auch von den süßen kleinen Elefantenbabys, von denen einige zwischen den Beinen der 'Großen' herumstolperten, während andere, ebenfalls im schützenden Kreis der Familie, auf der Seite lagen und schliefen.

    Nach einer Weile setzten wir unsere Pirschfahrt, natürlich mit diversen Fotostopps, fort.

     
    Landschaft mit Baobabs im Tarangire Nationalpark     Landschaft mit Schirmakazien im Tarangire Nationalpark  

    Wunderschöne Landschaft mit den charakteristischen Baobabs im Tarangire Nationalpark

     

    - und noch dazu äußerst abwechslungsreich! (hier 'der' typische Baum der ostafrikanischen Savanne, die Schirmakazie)

     
    Gnus im Tarangire Nationalpark     Männlicher Strauß im Tarangire Nationalpark  

    Die Zeit der Kälbergeburten war ja leider schon vorbei, aber wir sahen immerhin einige noch nicht sehr alte Jungtiere, wie hier bei den Gnus

     

    Ein Maasaistrauß, erkennbar an der rötlichen Färbung von Hals und Beinen. Männchen wie dieses haben schwarzes, weibliche Tiere dagegen braunes Gefieder

     
    Nashornvogel im Tarangire Nationalpark     Gabelracke im Tarangire Nationalpark  

    In einem Busch ganz nahe an unserer Fahrspur entdeckten wir diesen Nashornvogel

     

    Wenig später bewunderten wir diese farbenprächtige Gabelracke, die einen hohen, trockenen Ast als Aussichtspunkt nutzte

     
    Zebras im Tarangire Nationalpark     Zebras und Gnus im Tarangire Nationalpark  

    Immer wieder besonders faszinierend: Zebras, meine erklärten Lieblingstiere

     

    Zebras und Gnus grasen gerne in gemischten Herden. Da sie unterschiedliche Gräser bevorzugen, entsteht keinerlei Rivalität

    Gegen 13:50 Uhr erreichten wir die Matete Picnic Site, einen recht großen Picknickplatz hoch über dem Tarangire River. Von der langgezogenen, mit einem Geländer gesicherten Abbruchkante aus bot sich uns ein spektakulärer Blick weit über den nur wenig Wasser führenden Fluss und die zahlreichen zur Tränke gehenden Tiere. Ohne den kühlenden Fahrtwind war es hier oben sehr heiß und wir waren froh, uns nach dem Zwiebelschalensystem gekleidet zu haben und nun Jacken und Blusen ablegen zu können. Neben uns verbrachten noch einige andere Safarigruppen ihre Mittagsrast hier, aber der Platz war groß genug für alle.

     
    Blick von der Matete Picnic Site über den Tarangire River, Tarangire Nationalpark     Blick von der Matete Picnic Site über den Tarangire River, Tarangire Nationalpark  

    In den Lunchpaketen, die wir aus dem Arusha Hotel mitgenommen hatten, befanden sich verschiedene belegte Brötchen, ein Ei, ein Apfel, zwei Bananen, jeweils ein Tütchen Chips und Erdnüsse, ein Getränkekarton mit Orangensaft und vielleicht auch noch das eine oder andere, das ich aufzuschreiben vergessen habe.

     
    Zebras am Tarangire River, Tarangire Nationalpark     Elefant, Gnus und Zebras am Tarangire River, Tarangire Nationalpark  

    Nach dem Essen blieben wir noch eine ganze Weile hier oben, um Fotos und Filmaufnahmen zu machen. Schließlich setzten wir unsere Fahrt kreuz und quer durch den Nationalpark fort und staunten dabei besonders über die sehr abwechslungsreiche Landschaft. Auch das Flussbett des Tarangire River, der zu dieser trockenen Jahreszeit kein durchgehender Fluss mehr war, sondern nur noch aus einzelnen wassergefüllten Abschnitten bestand, wurde mehrmals durchquert.

     
    Zwergmanguste auf einem Termitenhügel im Tarangire Nationalpark     Ein Ellipsen-Wasserbock im Tarangire Nationalpark  

    Ein von Zwergmangusten bewohnter Termitenhügel. Bei drohender Gefahr verschwanden die perfekt getarnten Tiere blitzschnell im Inneren des Höhlensystems

     

    Ellipsen-Wasserböcke hatten wir hier im Tarangire nun schon mehrfach gesehen. Von ihren Verwandten, den Defassa-Wasserböcken unterscheiden sie sich durch die vollendete weiße Ellipse an ihrem Hinterteil

     
    Impala-Bock am Tarangire River, Tarangire Nationalpark     Pavianmutter mit Kind am Tarangire River, Tarangire Nationalpark  

    Ein Impalabock am Tarangire River. Trotz ihrer Ähnlichkeit zu den Grantgazellen kann man Impalas sehr gut an den charakteristischen dunklen Flecken an ihren Hinterläufen erkennen, nach denen sie auch Schwarzfersenantilopen genannt werden. Außerdem ist ihr Gesicht einfarbig braun, während das der Grantgazellen weiße und schwarze Längsstreifen aufweist

     

    Auch Steppenpaviane wie diese Mutter mit Kind stillten hier am ganzjährig, wenn auch nur noch als schmales Rinnsal bzw. in einzelnen Tümpeln vorhandenen Wasser des Tarangire River ihren Durst

     
    Ein Straußenpaar im Tarangire Nationalpark     Leberwurstbaum im Tarangire Nationalpark  

    An diesem Maasaistraußenpaar fielen uns besonders die rotbraunen Flügelspitzen und Schwanzfedern des Männchens auf, die normalerweise doch bei Straußenmännern in reinstem Weiß strahlen

     

    Neben den für Tarangire besonders typischen Baobabs sahen wir hier im Nationalpark auch zahlreiche Leberwurstbäume mit ihren charakteristischen, bis zu einem Meter langen und bis zu 10 Kilogramm schweren Früchten

     
    Eine wunderschöne Sykomore im Tarangire Nationalpark     Eine junge Maasaigiraffe im Tarangire Nationalpark  

    Und hier gleich noch ein wunderschöner, in den Savannen Ostafrikas an Flussufern häufig anzutreffender Baum: eine mächtige Sykomore mit weit ausladender Krone

     

    Eine junge Maasaigiraffe spazierte auf Futtersuche durchs Buschland

     
    Kopf einer Giraffe im Tarangire Nationalpark     Typische  

    Eine andere Maasaigiraffe tat sich an den Blättern einer Akazie gütlich. Dass der Baum seine Blätter durch lange Dornen schützt, nützt ihm zwar gegen andere Tiere, nicht jedoch gegen Giraffen, die mit ihrer langen Zunge und unempfindlichen Lippen die Dornen geschickt umgehen

     

    Typische "Straßenszene" im Tarangire Nationalpark

     
    Zebras im Tarangire Nationalpark     Trinkende Giraffe im Tarangire Nationalpark  

    Kleine Meinungsverschiedenheiten klären die Steppenzebras mit Bissen und Huftritten

     

    Giraffen beziehen den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs aus ihrer Nahrung, trinken jedoch auch manchmal Wasser, wenn sich wie hier eine günstige Gelegenheit bietet

    Etwa um 17:15 Uhr erreichten wir die mitten im Nationalpark gelegene Tarangire Sopa Lodge. Die uns am Eingang der Lobby angebotenen feucht-kalten Tücher nahmen wir gerne an und auch der anschließend gereichte Fruchtsaft war eine willkommene Erfrischung. An der Rezeption erhielten wir die Schlüssel zu den Zimmern 66 und 67, die beide im Erdgeschoss des gleichen Rund-Bungalows lagen. Drinnen gab es jeweils ein großes Schlafzimmer mit zwei Kingsize-Betten (wir hätten locker zu viert in einem der Zimmer schlafen können!), einen Vorraum mit Tischchen und zwei Sesseln sowie ein Bad mit großer, gemauerter Dusche, WC, Bidet und Waschbecken. Die gesamte Einrichtung war eigentlich sehr schön, man sah allerdings, dass sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte. Für uns war allerdings das Wichtigste, dass Zimmer, Betten und Bäder sehr sauber waren. Von den kleinen Balkonen schaute man direkt ins Gebüsch des Nationalparks.

    Bungalows in der Tarangire Sopa Lodge, Tarangire Nationalpark Zimmer in der Tarangire Sopa Lodge, Tarangire Nationalpark

    Jetzt war erst einmal Duschen und Umziehen angesagt, danach erkundeten wir auf einem kleinen Rundgang die Anlage. Den Plan, im von weitem verführerisch aussehenden Pool zu baden, ließen wir fallen, als wir von Nahem sahen, wie schmutzig das Wasser war. Außerdem war es ja auch schon recht spät, denn schließlich ging hier in Äquatornähe die Sonne etwa um 19 Uhr unter. Das Hauptgebäude der Lodge erwies sich als ziemlich groß. Neben der großzügigen Lobby beinhaltete es eine Bar, ein Restaurant und den unvermeidlichen Shop, in dem wir uns natürlich auch kurz umsahen. Von der langgezogenen Terrasse auf der Westseite konnten wir dann gerade noch beobachten, wie die Sonne als glutroter Ball hinter großen Baobabs unterging. Sehr lustig fanden wir auch die zahlreichen Klippschliefer, die im 'Untergeschoss' des Hauptgebäudes 'wohnten' und die keine große Scheu vor Menschen zeigten.

    Gegen 19:15 setzten wir uns zu unseren beiden Mitreisenden, die vor dem Restaurant einen Kaffee tranken. Kaum hatten wir Platz genommen, kam auch schon ein Angestellter aus dem Restaurant und komplimentierte uns förmlich hinein. Sie seien ausgebucht und wollten nun 'starten'. Wir wurden zu unseren 'Freunden' gesetzt, die sich als die Gäste aus einem anderen Safaribus der Firma Akorn herausstellten. Diese Vorgehensweise schien hier Methode zu sein, denn im Restaurant, das sich nun sehr schnell füllte, standen überwiegend lange Tische, an denen 12 oder mehr Personen Platz hatten.

    Das Abendessen wurde in Menüform gereicht. Man wählte zunächst zwischen Frühlingsrolle und einer Fisch-Vorspeise, dann gab es eine Kürbiscremesuppe. Für das Hauptgericht standen Schwein, Fisch, Pasta oder ein afrikanisches 'Spezialgericht' zur Auswahl und für den Nachtisch musste man sich zwischen einem tropischen Obstteller, Kokoskuchen mit Kokoseis in einem gebackenen Körbchen oder einem ähnlichen Dessert mit Zitronensorbet entscheiden.

    Wir entschieden uns für die Frühlingsröllchen und nahmen nach der Suppe als Hauptgericht das afrikanische 'spicy Chicken', das mit einer guten Sauce, Reis und einem spinatartigen Gemüse serviert wurde und sehr gut schmeckte. Zum Nachtisch aßen wir entweder Kokoseis oder Zitronensorbet, jeweils mit leckerem Kuchen. Auch die Pasta, die unsere jüngste Mitreisende bestellt hatte, sei sehr gut gewesen.

    Kurz nach 21:15 Uhr kehrten wir in unsere Zimmer zurück, luden noch die Fotos des heutigen Tages auf unser X-Drive hoch und gingen dann zu Bett. Ich aktualisierte noch kurz mein Reisetagebuch (in das ich glücklicherweise tagsüber immer schon ein wenig eingetragen hatte) und schaltete schließlich um 22:30 Uhr das Licht aus.


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