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Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

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Klasse: Säugetiere / Mammalia
Überordnung: Afrotheria
Ordnung: Rüsseltiere / Proboscidea
Familie: Elefanten / Elephantidae
Gattung: Loxodonta

Art: Afrikanischer Elefant / Loxodonta africana

Englisch:

  African Elephant

Swahili:

  Ndovu, Tembo

Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 5,50 bis 6,40 Metern, einem Gewicht zwischen 2.200 und 6.000 Kilogramm und einer Höhe von bis zu 4 Metern ist der afrikanische Elefant das größte lebende Landsäugetier der Welt und erheblich größer als sein asiatischer Verwandter. Elefantenbullen sind außerdem deutlich größer als Elefantenkühe. Beide Geschlechter haben lebenslang wachsende Stoßzähne, die bis zu 3,5 Meter lang und 100 Kilogramm schwer werden können. Beim Bullen wachsen die Stoßzähne sein Leben lang sowohl in die Länge als auch in die Breite, während die Stoßzähne der Elefantenkuh nach dem 15. Lebensjahr nur noch in die Länge und auch viel langsamer weiterwachsen.

Afrikanische Elefanten haben sehr große Ohren mit einem Durchmesser von bis zu 2 Metern. Da die Tiere nicht schwitzen können, dienen die gut durchbluteten Ohren, durch die pro Minute etwa 14 Liter Blut fließen, zur Abkühlung des riesigen Körpers. Falls es der Wasserstand ihrer Wasserstellen zulässt, nehmen sie ausführliche Bäder und tauchen dabei auch gerne vollständig unter. Ihre faltige, nur spärlich behaarte Haut ist sehr empfindlich und wird daher von den Tieren nach jedem Bad und auch immer wieder zwischendurch sorgfältig mit Staub 'eingepudert'. Der Elefantenrüssel, eine geniale Verbindung von Oberlippe und Nase, ist bis zu 2 Meter lang und besitzt an seinem Ende zwei 'Finger', mit denen der Elefant zu komplizierten feinmotorischen Leistungen fähig ist.

In Ostafrika leben Elefanten fast nur noch in Nationalparks und sonstigen Schutzgebieten, wobei sie in allen Landschaftsformen vom Bergwald bis zur Savanne vorkommen. Elefanten sind fast den ganzen Tag mit Fressen beschäftigt, da sie täglich etwa 150 bis 250 Kilogramm Nahrung zu sich nehmen müssen, wovon sie fast die Hälfte wieder unverdaut ausscheiden. Elefanten fressen Gräser, Wurzeln, Zweige, Baumrinde und verschiedene Früchte. Dazu trinken sie täglich 100 bis 150 Liter Wasser, weshalb es für sie sehr wichtig ist, wenigstens ein mal pro Tag eine Wasserstelle aufsuchen zu können. Sie leben in matriarchalisch strukturierten Familiengruppen von 10 bis 20 Tieren, die aus miteinander verwandten Weibchen und ihren Jungen bestehen. Die älteste und erfahrenste Kuh führt die Herde als Leittier zu Wasserstellen und Nahrungsquellen. Diese Position behält sie bis zu ihrem Tod und danach übernimmt in der Regel ihre älteste Tochter die Stellung als Leitkuh. Manchmal schließen sich mehrere Familien für eine gewisse Zeit zu losen Verbänden zusammen, die aus mehreren hundert Tieren bestehen können.

Männliche Jungtiere verlassen die Familiengruppe mit etwa 8 bis 10 Jahren und schließen sich Junggesellengruppen an. Mit etwa 25 Jahren tritt beim Bullen die Musth auf, eine Periode höherer Testosteron-Produktion und gesteigerter sexueller Aktivität, die anfangs nur wenige Tage und mit zunehmendem Alter bis zu drei Monate und länger andauert. Äußerlich ist dieser Zustand an der Sekretausscheidung aus Drüsen hinter den Augen, ständigem Harnlassen und größerer Agressivität zu erkennen. Musht-Bullen streifen auf der Suche nach paarungsbereiten Kühen alleine umher und verhalten sich gegenüber allen anderen Bullen dominant. Es kommt häufig zu Kämfen, die besonders dann sehr erbittert ausgetragen werden, wenn der Gegner ebenfalls in der Musth ist. Hat ein Bulle alle Konkurrenten vertrieben, so schließt er sich für wenige Tage der Familie der paarungsbereiten Kuh an, die nach einer Tragzeit von 22 Monaten ein einzelnes, etwa 100 Kilogramm schweres Junges zur Welt bringt. Nur äußerst selten werden Zwillinge geboren. Afrikanische Elefanten sind etwa bis zum 55. Lebensjahr fruchtbar und können ein Alter von mehr als 70 Jahren erreichen.

Elefanten prägen in sehr starkem Maße ihre Umwelt. Einerseits sind sie in der Lage, ganze Waldgebiete zu vernichten, indem sie die Bäume ihrer Rinde berauben, was zu deren Absterben führt. Andererseits verbreiten sie mit ihrem nährstoffreichen Dung Planzensamen und sorgen für eine gleichmäßige Düngung des Bodens. Die von ihnen ausgehobenen oder verbreiterten Wasserlöcher kommen auch anderen Tieren zugute.

Elefanten im Tsavo East Nationalpark Eine Familiengruppe von Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Ein Elefant auf dem Weg zum Wasserloch der Voi Wildlife Lodge
Ein Elefantenbulle im Tsavo East Nationalpark Wandernde Elefanten im Abendlicht (Tsavo East Nationalpark) Elefanten im Masai Mara National Reserve
Elefanten im Masai Mara National Reserve Die Spitze einer ganz nahe an uns vorbeischreitenden Elefantenfamilie (Masai Mara National Reserve) Ein Elefantenbaby ganz alleine in der Savanne - doch seine Familie war nicht weit entfernt (Masai Mara National Reserve)
Elefant im Masai Mara National Reserve Elefanten im Amboseli Nationalpark Elefanten im Amboseli Nationalpark
Elefanten im Amboseli Nationalpark Elefanten im Amboseli Nationalpark Majestätisch dahinschreitender Elefantenbulle im Amboseli Nationalpark
Elefanten an der Ngulia Safari Lodge im Tsavo West Nationalpark Rot gepuderte Elefantengruppe im Tsavo West Nationalpark Rot gepuderte Elefanten in der großartigen Landschaft von Tsavo West
Elefanten im Shimba Hills National Reserve Elefanten im Shimba Hills National Reserve Elefanten im Shimba Hills National Reserve
Im Schatten eines Baumes ruhende Elefantenherde, Tarangire NP Im Schatten eines Baumes ruhende Elefantenherde, Tarangire NP Elefant, Gnus und Zebras am Tarangire River, Tarangire Nationalpark
Elefant und Gnus im Tarangire Nationalpark Elefantenfamilie im Tarangire Nationalpark Elefantenfamilie im Tarangire Nationalpark
Elefantenbaby im Tarangire Nationalpark Elefant im Lake Manyara Nationalpark Elefanten im Lake Manyara Nationalpark
Elefantenherde im Serengeti Nationalpark Elefanten im Serengeti Nationalpark Elefant im Serengeti Nationalpark
Elefanten im Ngorongoro Crater Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten und Oryx im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Giraffen und Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefantenherde im Amboseli Nationalpark Elefant im Amboseli Nationalpark Elefant und Zebras im Amboseli Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo West Nationalpark Elefanten im Tsavo West Nationalpark
Elefant im Tsavo West Nationalpark Elefant in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara
Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara
Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara
Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara
Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara Elefanten in der Maasai Mara
Elefant in der Maasai Mara Elefant in der Maasai Mara Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Baby-Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefantenbulle im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefantenbulle im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark Elefanten im Tsavo East Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark Elefant im Tsavo East Nationalpark
Elefant im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Säugetiere / Mammalia
Überordnung: Afrotheria
Ordnung: Schliefer / Hyracoidea
Familie: Kletterschliefer / Procaviidae
Gattung: Klipp- oder Wüstenschliefer / Procavia

Art: Klippschliefer / Procavia capensis

Englisch:

  Rock Dassie

Swahili:

  Mbusi Mawe, Pimbi

Klippschliefer sind etwa hasengroße Tiere mit Stummelschwanz und einem Gewicht von 2 bis 4,5 Kilogramm, deren Fell in allen Grau- und Brauntönen gefärbt sein kann. Äußerlich erinnert ihre Gestalt an ein Murmeltier, tatsächlich sind sie jedoch mit den Elefanten und Seekühen verwandt, was sich in zwei ständig nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer zeigt. Ihre Oberlippe ist gespalten und sie ernähren sich von pflanzlicher Kost, aus der sie genügend Flüssigkeit erhalten, um nicht unbedingt trinken zu müssen.

Klippschliefer sind geschickte Kletterer und leben auf steinigen Berghängen und inselartigen Felsrücken in den Savannen Kenyas und Tanzanias. Aber sie sind auch am Mount Kenya und am Kilimanjaro (dort bis in eine Höhe von 5.500 Metern) anzutreffen. Sie leben in Kolonien von bis zu 50 Tieren, sind tagaktiv und sehr flink. Bei Gefahr fliehen sie rasch in Felsspalten oder andere Unterschlupfe. Während der Nacht senken sie ihre Körpertemperatur um etwa 4 Grad ab, um Energie zu sparen und nehmen morgens erst einmal ein ausführliches Sonnenbad, um sich wieder aufzuwärmen. Bei Kälte und Regen bleiben sie meistens in ihren Höhlen.

Die Kolonien bestehen aus einer oder mehreren patriarchalisch strukturierten Familiengruppen, die aus einem Männchen, vielen Weibchen und deren Jungtieren bestehen. Eines oder mehrere Tiere halten jeweils Wache und warnen die Gruppe bei Gefahr mit einem bellenden Laut. Die Männchen wachen außerdem darüber, dass keine fremden Geschlechtsgenossen in ihr Territorium eindringen. Ein Wurf besteht aus zwei bis drei Jungen, die mit offenen Augen zur Welt kommen und sofort herumlaufen können. Während männliche Jungtiere vor dem Erreichen der Geschlechtsreife vertrieben werden, gibt es sowohl Weibchen, die in ihrer Familie bleiben als auch solche, die sich anderen Familiengruppen anschließen.

Feinde der Klippschliefer sind Leoparden, Schakale, Mangusten und Greifvögel. Gelingt es einem dieser Feinde, einen Klippschliefer zu packen, verteidigt sich dieser durch Beißen und Kratzen. Manchmal gelingt es dem Schliefer dadurch, sich zu befreien und blitzschnell in einem Versteck zu verschwinden.

Ein Klippschliefer im Tsavo East Nationalpark Klippschliefer im Tsavo West Nationalpark Klippschliefer im Serengeti Nationalpark
Klippschliefer im Tsavo West Nationalpark Klippschliefer im Tsavo West Nationalpark

 




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