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Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

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Klasse: Säugetiere / Mammalia
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer / Artiodactyla
Unterordnung: Wiederkäuer / Ruminantina
Familie: Hornträger / Bovidae
Unterfamilie: Gazellenartige / Antilopinae
Gattung: Litocranius

Art: Giraffengazelle (Gerenuk) / Litocranius walleri

Englisch:

  Gerenuk

Swahili:

  Swala twiga

Langer Hals und lange Beine bescherten dem zierlichen Gerenuk den Beinamen Giraffengazelle. Sie sind zwischen 1,40 und 1,60 Meter lang und 30 bis 50 Kilogramm schwer. Ihre Schulterhöhe liegt bei etwa 95 Zentimetern. Nur die Männchen tragen nach hinten geschwungene und mit Ringwülsten versehene, etwa 30 cm lange Hörner auf dem schmalen, länglichen Kopf. Das Fell der Gerenuks ist auf dem Rücken rötlich braun, an Flanken, Hals und Beinen heller braun, während Bauch und Beininnenseiten weiß leuchten. Rings um die Augen haben Gerenuks einen länglich ovalen, schwarzen Fleck, der von weißem Fell eingerahmt ist.

Beim Äsen von Blättern, Trieben, Knospen und Früchten von Sträuchern und Bäumen stellen Gerenuks sich oft steil auf die Hinterbeine, um weiter hinauf reichen zu können. Sie haben eine raue Zunge und unempfindliche Lippen, mit denen sie die saftigen Blätter von dornenbewehrten Zweigen zupfen können. Da sie ihren Flüssigkeitsbedarf überwiegend über die Nahrung decken, können sie sehr trockene Lebensräume bewohnen. Meist sind dies grasige Buschlandschaften und Dornsavannen, die bis zu 1.300 Metern über dem Meer liegen können.

Gerenuks kommen in Kenya, im Norden Tanzanias, in Äthiopien und in Somalias vor, wobei die größte Population in Äthiopien lebt. Weibliche Gerenuks bilden mit ihren Jungen kleine Gruppen von zwei bis fünf Tieren, während erwachsene Männchen als Einzelgänger feste Territorien besitzen. Zur Paarungszeit versuchen sie, möglichst alle durch ihr Revier ziehenden Weibchen zu begatten.

Ein männliches Gerenuk, auch Giraffengazelle genannt, im Tsavo East Nationalpark Ein männliches Gerenuk, auch Giraffengazelle genannt, im Tsavo East Nationalpark Ein männliches Gerenuk, auch Giraffengazelle genannt, im Tsavo East Nationalpark
Gerenuk im Tsavo East Nationalpark Gerenuks im Tsavo East Nationalpark Gerenuk im Tsavo East Nationalpark
Gerenuks im Tsavo East Nationalpark Gerenuk im Tsavo East Nationalpark Gerenuks im Tsavo East Nationalpark
Junges Gerenuk im Tsavo East Nationalpark Gerenuks im Tsavo East Nationalpark Gerenuks im Tsavo East Nationalpark
Gerenuks im Tsavo East Nationalpark Gerenuks im Tsavo East Nationalpark Gerenuk im Tsavo East Nationalpark
Gerenuks im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Säugetiere / Mammalia
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer / Artiodactyla
Unterordnung: Wiederkäuer / Ruminantina
Familie: Hornträger / Bovidae
Unterfamilie: Gazellenartige / Antilopinae
Gattung: Gazellen / Gazella

Art: Thomsongazelle / Gazella thomsoni

Englisch:

  Thomson's Gazelle

Swahili:

  Swala Tomi

Die relativ kleine Thomsongazelle kommt vor allem in Kenya und im Norden Tanzanias vor. Ihre Schulterhöhe liegt bei etwa 65 Zentimetern, ihre Kopf-Rumpf-Länge zwischen 80 und 110 cm und sie wiegen nur 15 bis 30 Kilogramm. Vor allem das geringe Gewicht macht sie zur Hauptbeute von Geparden.

Das kurze Fell der Thomsongazellen ist gelb- bis rötlichbraun und an beiden Seiten besitzen sie einen charakteristischen schwarzbraunen Flankenstreifen. Ihr Bauch und die Schenkelinnenseiten sowie die Hinterseiten der Hinterbeine sind weiß, wobei das Weiß (im Gegensatz zur Grantgazelle) nicht über die Wurzel des ständig wedelnden Schwanzes hinausgeht. Von der Stirn bis zur schwarzen Schnauze erstreckt sich ein breiter brauner Streifen, an den sich seitlich weiße und schwarze Streifen anschließen. Die männlichen Thomsongazellen tragen lange, ganz leicht nach oben und außen geschwungene, geschraubte Hörner, während die kürzeren Hörner der Weibchen gerade geformt sind und nur etwa die Stärke eines Bleistifts erreichen.

Thomsongazellen leben bevorzugt in offenen Grassavannen, häufig in Gesellschaft von Grantgazellen und Impalas. Die Weibchen bilden größeren Herden, die 50 bis 60 Tiere umfassen, aber in Einzelfällen auch auf mehrere tausend Tiere anwachsen können. Erwachsene Männchen leben als Einzelgänger und verteidigen außerhalb der Wanderperioden Reviere mit 100 bis 300 Metern Durchmesser gegen alle anderen Männchen. Sie beanspruchen dabei jedes Weibchen, das ihr Revier betritt.

Ihren Namen erhielten die kleinen Antilopen übrigens nach dem schottischen Afrikaforscher Joseph Thomson.

Thomsongazelle im Masai Mara National Reserve Thomsongazellen im Masai Mara National Reserve Thomsongazellen im Amboseli Nationalpark
Weibliche Thomsongazellen im Serengeti Nationalpark Männliche Thomsongazelle im Serengeti Nationalpark Thomsongazellen im Serengeti Nationalpark
Männliche Thomsongazelle im Serengeti Nationalpark Zebras im Ngorongoro Crater Nationalpark; im Vordergrund ruhende Thomsongazellen Weibliche Thomsongazelle im Amboseli Nationalpark
Thomsongazelle im Amboseli Nationalpark Thomsongazellen im Amboseli Nationalpark Thomsongazelle in der Maasai Mara
Thomsongazelle in der Maasai Mara Thomsongazellen in der Maasai Mara Thomsongazellen, Zebras und Topis in der Maasai Mara
Thomsongazelle in der Maasai Mara

 


Klasse: Säugetiere / Mammalia
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer / Artiodactyla
Unterordnung: Wiederkäuer / Ruminantina
Familie: Hornträger / Bovidae
Unterfamilie: Gazellenartige / Antilopinae
Gattung: Gazellen / Gazella

Art: Grantgazelle / Gazella granti

Englisch:

  Grant's Gazelle

Swahili:

  Swala Granti

Grantgazellen haben ein kurzes, glattes, hellbraunes Fell mit weißer Unterseite und dunkleren, allerdings nicht sehr ausgeprägten Flankenstreifen. Beide Geschlechter tragen geringelte Hörner, die beim Männchen kräftiger und auch ein ganzes Stück länger sind als beim Weibchen. Ihr Hinterteil ist schwarz-weiß gefärbt, wobei sich das Weiß über die Schwanzwurzel hinaus nach oben fortsetzt. In ihrem Gesicht erstrecken sich beidseitig auffällige weiße Streifen vom Auge bis zur Nase. Die Kopf-Rumpflänge der mittelgroßen Grantgazellen liegt zwischen 95 und 150 Zentimetern und ihr Gewicht beträgt zwischen 30 und 80 Kilogramm. Ihre Schulterhöhe liegt bei etwa 80 Zentimetern.

Eine Grantgazellenherde besteht aus einem Bock und mehreren Weibchen mit ihren Jungen. Grantgazellen leben im gesamten Osten Afrikas; ihr Verbreitungsgebiet reicht von Tanzania über Kenya und Uganda bis nach Äthiopien und Somalia. Als Laub- und Grasfresser kommen sie in offenen Baumsavannen ebenso vor wie in Dornsavannen und im Buschland. Benannt sind sie nach dem schottischen Forscher James Augustus Grant.

 

Grantgazellenbock im Tsavo East Nationalpark Grantgazellen, vorne ein Männchen, hinten ein Weibchen (Tsavo East Nationalpark) Grantgazellenbock im Tsavo East Nationalpark
Männliche Grantgazelle im Serengeti Nationalpark Weibliche Grantgazellen im Serengeti Nationalpark vor den Geparden fliehende Grantgazellen (Serengeti NP)
Grantgazellenpaar im Tsavo East Nationalpark Männliche Grantgazellen im Amboseli Nationalpark Weibliche Grantgazelle im Tsavo East Nationalpark
Grantgazellen im Tsavo East Nationalpark Topi und Grantgazelle im Tsavo East Nationalpark Männliche Grantgazelle im Tsavo East Nationalpark
Grantgazellen im Tsavo East Nationalpark Grantgazellen im Tsavo East Nationalpark Grantgazellen im Tsavo East Nationalpark
Grantgazellen im Tsavo East Nationalpark Grantgazellen im Tsavo East Nationalpark Grantgazelle im Tsavo East Nationalpark
Grantgazellenbock im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Säugetiere / Mammalia
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer / Artiodactyla
Unterordnung: Wiederkäuer / Ruminantina
Familie: Hornträger / Bovidae
Unterfamilie: Gazellenartige / Antilopinae
Gattung: Dikdiks / Madoqua

Art: Kirk-Dikdik / Madoqua kirki

Englisch:

  Kirk's Dik-Dik

Swahili:

  Dikidiki

Die Böckchen werden auch Zwergantilopen genannt, denn sie sind meist nicht viel größer als ein Hase. Ihr Lebensraum sind die Savannen, aber sie kommen auch in felsigem Gelände und in Halbwüsten vor. Wichtig ist, dass genügend Büsche und Sträucher vorhanden sind, um den Tieren Deckung zu bieten.

Zur Gattung der Dikdiks gehören vier Arten: das Eritrea-Dikdik (Madoqua saltiana), das in Eritrea, in Äthiopien und im Sudan lebt, das in Somalia vorkommende Silberdikdik (Madoqua piacentini), das in Nordkenya, Uganda, Äthiopien und Somalia lebende Günther-Dikdik (Madoqua guentehri) und das in Südkenya, Tanzania, Angola und Namibia heimische Kirk-Dikdik (Madoqua Kirki).

Die hübschen kleinen Kirk-Dikdiks sind nur einen knappen halben Meter groß und wiegen 3 bis 6 Kilogramm. Ihr Fell ist an Hals, Rumpf und Oberschenkeln braun-grau in einer Art Pfeffer- und Salz- Muster gefärbt. Der Rest der Beine und das Gesicht mit langer, spitzer Schnauze sind hellbraun, der Bauch und die Oberschenkelinnenseiten weißlich. Rings um die Augen befindet sich ein dunkler, fast schwarzer Fleck und auf dem Scheitel tragen sie ein langes Haarbüschel, das sie bei Erregung aufrichten.

Nur die Männchen tragen bis zu 10 cm lange, spießartig nach hinten gerichtete Hörner. Kirk-Dikdiks leben in Paaren, die ihr gesamtes Leben lang zusammmen bleiben, in festen Territorien. Das Männchen verteidigt das zwischen fünf und zwanzig Hektar große Revier, während das Weibchen die Jungen aufzieht. Im Alter von etwa acht Monaten sind diese erwachsen und werden aus dem Revier der Eltern verjagt.

Kirk-Dikdiks ernähren sich von Gräsern und Laub, fressen aber auch Früchte und Schoten. Die scheuen Tiere bekamen ihren Namen nach dem so ähnlich klingenden Warnlaut, den sie bei Erregung oder Gefahr ausstoßen. Bei der kleinsten Störung verharren sie zunächst reglos und laufen bei zunehmender Gefahr schließlich Warnlaute ausstoßend und wie Hasen hakenschlagend in einem Zickzackkurs durchs dichte Unterholz davon. Damit lösen sie auch bei anderen Tieren den Fluchtinstinkt aus.

Ihre geringe Größe macht Dikdiks zur idealen Beute von Raubtieren wie Leoparden, Geparden und Schakalen. Aber auch Paviane und Adler machen Jagd auf Dikdiks, die jedoch durch ihre hohe Wachsamkeit und eine Fluchtgeschwindigkeit von etwa 40 Stundenkilometern oft entkommen.

Ein männliches Dikdik im Tsavo East Nationalpark Ein männliches Dikdik im Tsavo East Nationalpark Ein männliches Dikdik im Tsavo East Nationalpark
Ein weibliches Dikdik im Tsavo East Nationalpark Weibliches Dikdik im Tarangire Nationalpark Dikdik im Tsavo East Nationalpark
Dikdik im Tsavo East Nationalpark Dik-Dik in der Maasai Mara Dik-Dik-Losung in der Maasai Mara
DikDik im Tsavo West Nationalpark Dikdik im Tsavo West Nationalpark Dik-Dik im Tsavo East Nationalpark

 




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