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Die Tiere Afrikas
Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen
und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.
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(Englisch, Anfragen in Deutsch sind natürlich kein Problem ..) |
Klasse: Säugetiere / Mammalia |
Überordnung: Laurasiatheria |
Ordnung: Paarhufer / Artiodactyla |
Unterordnung: Wiederkäuer / Ruminantina |
Familie: Hornträger / Bovidae |
Unterfamilie: Pferdeböcke / Hippotraginae |
Gattung: Hippotragus |
Art: Rappenantilope / Hippotragus niger |
Englisch: | Sable Antelope | |
Swahili: | Pala hala, Mbwarapi |
Pferdeböcke sind nicht näher mit den Pferden verwandt; die Bezeichnung zielt lediglich auf die besondere Größe der Antilopen
ab.
Die in Tanzania häufiger, aber in ganz Kenya nur in den Shimba Hills vorkommenden Rappenantilopen sind groß und stämmig, sie
wiegen zwischen 60 und 165 Kilogramm, ihre Kopf-Rumpf-Länge liegt bei 1,90 bis 2,55 Metern und ihre Schulterhöhe bei etwa 130
Zentimetern. Beide Geschlechter tragen lange, leicht nach hinten geschwungene Hörner und eine Widerristmähne.
Das Fell der Weibchen ist überwiegend mittelbraun, das der Männchen fast schwarz. Alle haben weiße Partien im Gesicht und an
der Körperunterseite. Die Rappenantilopen werden im Deutschen oft als Säbelantilopen bezeichnet, was jedoch falsch ist und
wohl an der fehlerhaften Übersetzung ihrer englischen Bezeichnung 'Sable Antelope' liegt. Sable bedeutet nämlich dunkel, schwarz,
während 'sabre' der Säbel gewesen wäre. Der Rappenantilope geht es damit ähnlich wie dem Breitmaulnashorn, das
allerdings im Englischen einen falschen Namen trägt: White Rhino anstatt Wide Rhino und dieser Fehler wurde dann sogar noch auf das
Spitzmaulnashorn ausgeweitet, das als 'Gegenstück' kurzerhand 'Black Rhino' getauft wurde.
Rappenantilopen bevorzugen offene, von Bäumen und Buschwerk durchzogene Landschaften, in denen reichlich Trinkwasser und saftige
Gräser vorhanden sind. Weibchen und Jungtiere bilden etwa 10 bis 30 Köpfe zählende Herden. Junge erwachsene Männchen
verlassen diese Herden, sind jedoch noch nicht stark genug, sich ein eigenes Revier zu erobern und tun sich daher zu
Junggesellenverbänden zusammen. Nur die über sechs Jahre alten, erfahrenen Männchen sind in der Lage, ein eigenes Revier
zu verteidigen. Sie leben einzelgängerisch und beanspruchen jedes erwachsene Weibchen, das dieses Revier durchquert.
Klasse: Säugetiere / Mammalia |
Überordnung: Laurasiatheria |
Ordnung: Paarhufer / Artiodactyla |
Unterordnung: Wiederkäuer / Ruminantina |
Familie: Hornträger / Bovidae |
Unterfamilie: Pferdeböcke / Hippotraginae |
Gattung: Oryxantilopen / Oryx |
Art: Spießbock / Oryx gazella |
Unterart: Ostafrikanischer Spießbock / Oryx gazella beisa |
Unterart: Büschelohr-Spießbock / Oryx gazella callotis |
Englisch: | Oryx | |
Swahili: | Choroa |
Spießböcke, besser bekannt unter dem Namen Oryx-Antilopen, sind recht große, durch ihre kontrastreiche Färbung unverwechselbare
Antilopen. Beide Geschlechter tragen bis zu 1,5 Meter lange, geschraubte Hörner. Ihre Kopf-Rumpflänge liegt zwischen 160 und 235
Zentimetern und sie wiegen bis zu 225 Kilogramm. Das Fell der Spießböcke ist bräunlich-fahl und mit schwarzen Streifen
'eingerahmt', die an der Oberseite vom Hals über den Rücken bis zum pferdeähnlichen, aus langen schwarzen Haaren bestehenden
Schwanz reichen. Ein weiterer schwarzer Streifen beginnt an der Kehle und teilt sich zwischen den Vorderbeinen zu zwei Streifen, die an der
Seite des weißlich gefärbten Bauches bis zu den Hinterbeinen verlaufen. Am auffallendsten ist jedoch ihre Gesichtszeichnung, die wie
eine schwarz-weiße Maske wirkt.
Spießböcke fressen bevorzugt Gras, aber auch Früchte und Wurzeln. Sie können längere Zeit ohne Wasser auskommen und
leben daher sowohl in halbtrockenen als auch in trockenen Gebieten Ost- und Südafrikas.
Während Weibchen und Jungtiere Herden von bis zu 40 Tieren bilden, leben die Männchen als territoriale Einzelgänger, die
alle Weibchen beanspruchen, die sich gerade in ihrem Revier aufhalten. Revierstreitigkeiten zwischen Männchen werden über
ritualisierte Gesten ausgetragen, so dass es nur äußerst selten zu ernsthaften Kämpfen kommt, bei denen sich die Tiere mit ihren
scharfen Hörnern schwer verletzen könnten.
Die Unterart Ostafrikanischer Spießbock (Oryx gazella beisa), deren Fell leicht rötlich schimmert, lebt in Äthiopien und in Kenya
nördlich des Tana-Flusses, während die Unterart Büschelohr-Spießbock (Oryx gazella callotis), die an einer gelblicheren
Färbung und schwarzen Ohrbüscheln zu erkennen ist, im südlichen Kenya und in Tanzania lebt.