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Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

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Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Regenpfeifer / Charadriidae
Unterfamilie: Eigentliche Regenpfeifer / Charadriinae
Gattung: Charadrius

Art: Hirtenregenpfeifer / Charadrius pecuarius

Englisch:

  Kittlitz's Plover

Swahili:

  ?

Die 14 bis 16 cm großen Hirtenregenpfeifer, die ihren englischen Namen Baron Heinrich von Kittlitz verdanken, findet man in ganz Afrika südlich der Sahara, in Madagaskar sowie im Nildelta. Sie leben sowohl als Zug- also auch als Standvögel, letzteres vor allem in den Küstengebieten.

Ihr Gefieder ist an Rücken, Kopf und Flügeln sandfarben bis braun, während das Gefieder der Vorderseite von einer hell gelblich braunen, im Brutkleind orangefarbenen Brust bis zu einem weißen Unterbauch schattiert ist. Stirn und Kehle sind weiß und über den Augen besitzen sie einen weißen Streifen, der sich an den Seiten entlang und um dem Hinterkopf herumzieht. Direkt darunter haben sie einen ebensolchen Streifen in Schwarz. Ihre langen Beine sind grau-schwarz, der Schnabel schwarz und die Iris dunkelbraun.

Hirtenregenpfeifer leben bevorzugt in offenem Gelände mit kurzem Gras und einer Zugangesmöglichkeit zu Wasser mit sandigen oder schlammigen Plätzen. Als Nest dient ihnen eine Mulde im Sand oder Kies, in die sie gewöhnlich zwei Eier legen. Hirtenregenpfeifer ernähren sich von Wirbellosen wie Insekten, Würmern, Krebstieren und Muscheln.

Hirtenregenpfeiffer im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Regenpfeifer / Charadriidae
Unterfamilie: Kiebitze / Vanellinae

Art: Kronenkiebitz / Vanellus coronatus

Englisch:

  Crowned Plover

Swahili:

  ?

Das Gefieder des etwa 27 bis 30 Zenitmeter großen Kronenkiebitz ist auf der Oberseite sandbraun, sein Bauch ist weiß und mit einem schwarzen Band gegen die braune Brust abgesetzt. Der obere Teil des Kopfes vom Schnabel über die Augen und über den Hinterkopf hinunter ist schwarz mit einem umlaufenden weißen Band, dem der Kronenkiebitz seinen Namen verdankt. Seine Iris ist fahlgelb, der Schnabel orangerot mit schwarzer Spitze und die Beine sind kräftig rot.

Kronenkiebitze kommen in Ostafrika lokal recht häufig vor. Sie leben an Seeufern und Flüssen, aber auch in Kurzgrassavannen, offenem Buschland und manchmal sogar auf Kulturland. Sie brüten in lockeren Kolonien und verteidigen ihr Nest gegen Eindringlinge, indem sie diese mit Sturzflügen und schrillen, falkenartigen Rufen attakieren.

Kronenkiebitz im Tarangire Nationalpark Kronenkiebitz im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Regenpfeifer / Charadriidae
Unterfamilie: Kiebitze / Vanellinae

Art: Waffenkiebitz / Vanellus armatus

Englisch:

  Blacksmith Plover

Swahili:

  ?

Der kontrastreich schwarz, weiß und grau gefärbte Waffenkiebitz ist mit 28 bis 31 Zenitmetern ein mittelgroßer Kiebitz. Sein Rücken ist grau und weist zwei große schwarze Flecken auf. Der Scheitel ist weiß, der Rest des Kopfes und die Brust sind schwarz. Schnabel und Beine sind ebenfalls schwarz und seine Iris ist rubinrot.

Das Verbreitungsgebiet der Waffenkiebitze reicht von Uganda und Südkenya bis nach Südafrika. Besonders häufig sind sie an den Seen des ostafrikanischen Grabenbruchs anzutreffen. Generell leben sie in der Nähe von Süß- oder Brackwasser.

Den Namen armatus (=bewaffnet) verdanken sie einem Sporn an ihrem Flügelbug, den jedoch viele andere Kiebitzarten auch haben.

Weißrücken- und Sperbergeier, ganz rechts ein Ohrengeier und im Vordergrund ein Waffenkiebitz im Amboseli Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Regenpfeifer / Charadriidae
Unterfamilie: Kiebitze / Vanellinae

Art: Langzehenkiebitz / Vanellus crassirostris

Englisch:

  Longtoed Plover

Swahili:

  ?

Auch der etwa 30 Zentimeter große Langzehenkiebitz ist kontrastreich schwarz, weiß und grau gefärbt. Seine Oberseite ist braungrau, das Gesicht und die gesamte vordere Hälfte des Kopfes und die Vorderbrust sind weiß. Hinterkopf, Nacken und der vordere Bauch sind schwarz, der hintere Bauch und die Unterschwanzdecken wiederum weiß. Auf den braungrauen Flügeln befinden sich weiße Flecken. Sein Schnabel ist dunkelrosa mit schwarzer Spitze, die Beine und Füße sind ebenfalls dunkelrosa. Rings um die rote Iris befindet sich ein rosa Augenring.

Langzehenkiebitze kommen als lokale Standvögel vom Süden des Sudan über Uganda, Kenya und südwärst über Tanzania hinaus vor. Sie bevorzugen Gewässer, die eine dichte Decke an Schwimmpflanzen aufweisen, denn sie sind in der Lage, wie die Blatthühnchen auf den Schwimmblättern der Pflanzen umherzulaufen. Langzehenkiebitze ernähren sich hauptsächlich von kleinen Schnecken, Muscheln und Insekten.

Afrikanischer Löffler und Langzehenkiebitz im Amboseli Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Regenpfeifer / Charadriidae
Unterfamilie: Kiebitze / Vanellinae

Art: Schwarzschopfkiebitz / Vanellus tectus

Englisch:

  Black-headed Lapwing or Black-headed Plover

Swahili:

  ?

Der Schwarzschopfkiebitz ist mit etwa 26 Zentimetern ein relativ großer Kiebitz, der meist als Standvogel im tropischen Afrika südlich der Sahara lebt. Er hat einen schwarzen Kopf mit auffälliger, am Hinterkopf abstehender Haube aus längeren Federn. Stirn und Gesicht sind weiß und von den Seiten des Schnabels zieht sich ein weißes Band rings um den Kopf. Die Seiten des Halses sind schwarz, ein senkrecht über die helle Brust bis zum weißen Bauch verlaufendes Band ebenfalls. Ihr Schwanz ist weiß mit schwarzer Spitze. Die Oberseiten der Flügel sind gräulich-braun mit schwarzen Flugfedern, die Unterseiten weiß mit ebenfalls schwarzen Flugfedern. Schnabel und Beine sind rot.

Schwarzschopfkiebitze leben paarweise oder in kleinen Gruppen und sind häufig in trockenen und halbtrockenen Buschsavannen bis in eine Höhe von 1.800 Metern anzutreffen. Sie sind größtenteils dämmerungs- und nachtaktiv und stehen tagsüber häufig im Schatten. Als Nest dient ihnen eine Erdmulde, in die sie zwei oder drei Eier legen und ihre Nahrung besteht aus Insekten und anderen Wirbellosen, die sie vom Boden aufpicken.

Schwarzschopfkiebitz im Tsavo East Nationalpark Schwarzschopfkiebitz in der Region Rombo

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Säbelschnäbler / Recurvirostridae
Gattung: Recurvirostra

Art: Säbelschnäbler / Recurvirostra avosetta

Englisch:

  Avocet

Swahili:

  ?

Der Säbelschnäbler ist ein großer, schlanker Watvogel von etwa 42 Zentimetern Größe. Namensgebend ist der lange, dünne, aufwärts gebogene, schwarze Schnabel des Vogels, den er, im flachen Wasser watend, wie einen Säbel von einer zur anderen Seite durchs Wasser zieht, um so nach Insektenlarven und anderer Beute zu suchen. Sein Gefieder ist weiß mit kontrastreichen schwarzen Partien an Oberkopf, Nacken und Flügeln. Die Beine und Füße sind blaugrau und überragen im Flug den Schwanz.

Säbelschnäbler leben als Standvögel an den Seen des ostafrikanischen Grabenbruchs, sie sind gleichermaßen an Süß- wie an Brackwasserseen, an Flussmündungen und auf Sandbänken anzutreffen. Im europäischen Winter befinden sich außerdem große Populationen von Zugvögeln in Ostafrika.

Flamingos und Säbelschnäbler im Ngorongoro Crater Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Möwen / Laridae
Gattung: Ichthyaetus

Art: Hemprichmöve / Ichthyaetus hemprichii

Englisch:

  Sooty Gull

Swahili:

  ?

Die Hemprichmöwe ist mit 42–45 cm Körperlänge und einer Flügelspannweite von 105–118 cm eine mittelgroße Möwe. Sie brütet im Osten des äquatorialen Afrikas, an den Küsten des Roten Meeres, des Persischen Golfs und des Indischen Ozeans im Süden der Arabischen Halbinsel. Die größtenteils rußbraune Möwe hat einen relativ großen Kopf mit flachem Scheitel und sehr großem Schnabel. Hemprichmöwen wiegen zwischen 400 und 640 Gramm, wobei Weibchen etwas kleiner und leichter sind als die Männchen.

Die Gefiederfärbung ist bei beiden Geschlechtern gleich. Adulte Tiere im Prachtkleid haben einen rußig dunkelbraunen Kopf mit weißen Lidern (das untere ist oft nur sehr schmal und kaum zu erkennen), brauner Iris und eiem schmalen, roten bis orangefarbenen Ring um das Auge. Ihr Schnabel ist gelblich bis grünlichgelb mit roter Spitze, gefolgt von einem ca. 2 cm breiten schwarzen Band. Die dunkle Kopffärbung reicht als Latz auf den vorderen Hals und ist durch ein weißes, hinten oft sehr schmales Nackenband begrenzt. Rücken, Brust und Flanken sind graubraun, die Unterseite und der Bürzel sind weiß. Das Deckgefieder der Armflügel ist graubraun, das der Handflügel schwarz. Die schwarzen Schwingen tragen weiße Spitzen, so dass die hintere Flügelkante im Flug weiß erscheint. Die Flügelunterseite ist braun, Beine und Füße sind gelblich. Im Winterkleid ist der Kopf heller gefärbt, das Nackenband ist schmaler oder gar nicht vorhanden, Schnabel und Füße sind weniger farbintensiv.

Bei jungen Hemprichmöwen sind Kopf und Oberseite blassbraun bis beige gefärbt und die dunklen Augen stechen deutlich hervor. Nacken und Schultern sind wie die Oberflügeldecken weißlich gesäumt; auf den Flügeln erscheinen die weißen Spitzen der mittleren und großen Armdecken als helle Bänder. Schnabel, Beine und Füße sind grau und die Schnabelspitze ist komplett schwarz. Im ersten Winterkleid verschwinden die hellen Säume auf dem oberen Rücken und den Schultern. Im zweiten Sommer ist der Kopf bereits dunkler, das Nackenband grau und der Schnabel grünlich gefärbt. Im dritten Winter sind die Tiere dann voll ausgefärbt.

In Kenya sind etwa 50 bis 100 Brutpaare ansässig, deren Brutzeit zwischen April und Oktober liegt. Ihren wissenschaftlichen Namen erhielt die Hemprichmöwe übrigens nach dem deutschen Naturforscher Friedrich Wilhelm Hemprich.

Hemprichmöwe an der Diani Beach Hemprichmöwen an der Diani Beach

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Regenpfeiferartige / Charadriiformes
Familie: Regenpfeifer / Charadriidae
Gattung: Pluvialis

Art: Kiebitzregenpfeifer / Pluvialis squatarola

Englisch:

  Grey Plover

Swahili:

  ?

Der Kiebitzregenpfeifer ist als Zugvogel ein Wintergast in Kenya. Er brütet hauptsächlich in der arktischen Tieflandtundra, wobei sein Verbreitungsgebiet von der Ostküste des Weißen Meeres bis zum Nordosten Sibiriens sowie von Alaska bis zur Baffin-Insel reicht. Er ist ein Langstreckenzieher, der an den Meeresküsten aller Kontinente auf weiten Schlammflächen und Sandstränden überwintert. Ringfunde belegen Zugdistanzen von bis zu 8.650 Kilometern.

Kiebitzregenpfeifer sind 26 bis 29 cm groß und wiegen zwischen 170 und 320 Gramm. Ihre Flügelspannweite liegt bei 56 bis 63 cm. Ihr auffällig kontrastreiches Prachtkleid mit schwarzer, an den Endsäumen weißer Oberseite und einfarbig schwarzer Unterseite bekommen wir in Afrika leider nicht zu sehen; hier erscheint er nur im winterlichen Schlichtkeid. Dieses ist an der Oberseite weniger deutlich gezeichnet und wirkt leicht sandfarben. Die Flanken sind schwach hellbraun und die Unterseite des Rumpfes weißlich, Brust, Scheitel, Hinterkopf und Wangen ebenfalls sandfarben. Kiebitzregenpfeifer haben einen kurzen, schwarzen Schnabel, dunkle Augen und graue Beine. Ihre Lebenserwartung liegt bei bis zu 18 Jahren.

Sie ernähren sich von Würmern, Krebstieren, Schnecken, Insekten und deren Larven. Die Vögel orten ihre Beute überwiegend visuell, wobei sie sekundenlang bewegungslos stehen, bevor sie sich auf ein Beutetier stürzen oder schließlich eine neue Stelle aufsuchen.

Kiebitzregenpfeifer an der Diani Beach

 




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