Suche auf den Tierseiten:
Zur Slideshow Flamingos Zurück zur Auswahlseite Tiere Afrikas

Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

Maa Adventure Safaris

Gefallen Ihnen meine Reiseberichte? Möchten Sie individuelle Safaris unternehmen? Dann besuchen Sie die Website unseres eigenen Safariunternehmens Maa Adventure Safaris - wir bieten Ihnen maßgeschneiderte Safaris abseits ausgetretener Pfade, ganz nach Ihren Wünschen. (Englisch, Anfragen in Deutsch sind natürlich kein Problem ..)


Klasse: Vögel / Aves
Ordnung: Flamingos / Phoenicopteriformes
Familie: Flamingos / Phoenicopteridae
Gattung: Phoenicopterus

Art: Rosaflamingo / Phoenicopterus ruber

Art: Zwergflamingo / Phoeniconaias minor

Englisch:

  Greater Flamingo / Lesser Flamingo

Swahili:

  ?

Flamingos sind langbeinige, je nach Art zwischen 90 und 155 Zentimeter große Vögel mit weißem bis rosafarbenem Gefieder und oftmals schwarzen Schwungdecken. Beide Geschlechter sind gleich gefärbt, wobei die Männchen etwas größer sind als die Weibchen. Im Verhältnis zur Körpergröße sind ihre Beine und Hälse länger als bei allen anderen Vögeln. Ihr Hals weist trotzdem 'nur' 17 Wirbel auf - Schwäne haben beispielsweise 25 Halswirbel. Flamingos haben relativ kleine Füße mit einer nach hinten und drei nach vorne gerichteten Zehen, letztere sind durch Schwimmhäute miteinander verbunden.

Sie haben einen hochspezialisierten Schnabel, den sie bei der Nahrungsaufnahme leicht geöffnet seitlich durch das Wasser schwingen. Die Zunge bewegen sie dabei extrem schnell vor und zurück und befördern so zwischen vier- bis fünfmal (Rosaflamingo) und zwanzigmal pro Sekunde (Zwergflamingo) Wasser mit Nahrungspartikeln in den Schnabel und wieder hinaus. Im Inneren des Schnabels befinden sich waagerechte Lamellen, die sich beim Herausströmen des Wassers aufrichten und, ähnlich wie die Barten der Bartenwale, Nahrungsbestandteile zurückhalten. Diese werden mit Hilfe von kleinen, nach hinten weisenden Stacheln an Gaumen und Zunge in den Hals und weiter in den Verdauungstrakt befördert. Zwergflamingos haben zusätzliche Lamellen am Rand des Schnabels, die verhindern, dass zu große Nahrungspartikel in den Schnabel gelangen.

Größere Flamingoarten fressen Kleinkrebse, Zuckmückenlarven, Mollusken und Ringelwürmer, während die Zwergflamingos sich nur von kleinsten Partikeln wie Cyanobakterien und Kieselalgen ernähren. Durch diese unterschiedliche Spezialisierung sind Rosa- und Zwergflamingos keine Nahrungskonkurrenten und leben daher oft in gemeinsamen Kolonien, die oft aus tausenden oder zehntausenden Tieren bestehen können. An manchen ostafrikanischen Seen finden sich Kolonien mit bis zu einer Million Individuen.

Ostafrikanische Flamingos brüten, abhängig von den Umweltbedingungen wie Regen und Wasserstand, etwa alle zwei Jahre. Nester auf felsigem oder bewachsenem Untergrund bestehen aus einem Ring aus Steinen und/oder Pflanzenmaterial. Am Wasser sind es meist kegelförmige Schlammanhäufungen mit bis zu 20 Zentimeter tiefen Aush&oum;hlungen, in die das Weibchen ein Ei legt, das von beiden Altvögeln 27 bis 31 Tage lang abwechselnd ausgebrütet wird. Nachdem die jungen Flamingos geschlüpft sind, bleiben sie noch zwischen fünf und zwölf Tagen im Nest. Sie tragen ein graues Dunenkleid und haben einen einfachen, geraden Schnabel. Beide Elternvögel versorgen sie nun mit einer nahrhaften Kropfmilch, die sowohl das Weibchen als auch das Männchen in ihrem oberen Verdauungstrakt erzeugen.

Sobald die jungen Flamingos gehen und schwimmen können, verlassen sie das Nest und schließen sich zu einer Art 'Kindergarten' der Kolonie zusammen, der mehrere tausend Jungvögel umfassen kann. Die Altvögel bewachen den Kindergarten und füttern ihr jeweiliges Junges, das sie an der Stimme erkennen, weiterhin mit Kropfmilch. Mit etwa zehn bis zwölf Wochen ist der Seihschnabel der Jungvögel schließlich voll entwickelt und sie können sich selbst ernähren.

Obwohl Flamingos gute Schwimmer sind, nutzen sie diese Fähigkeit nur selten, sondern nutzen ihre langen Beine, um auch in etwas tieferem Wasser noch zu waten. Im Flug erreichen sie Geschwindigkeiten von 50 bis 60 Kilometern pro Stunde und nutzen meist energiesparende V-Formationen. Sie fliegen mit schnellem, regelmäßigem Flügelschlag und gleiten nur selten. Sowohl vor dem Start als auch nach der Landung folgen einige charakteristische Laufschritte.

Flamingos am Lake Magadi im Serengeti Nationalpark Flamingos und Säbelschnäbler im Ngorongoro Crater Nationalpark Flusspferde und Flamingos im Ngorongoro Crater Nationalpark
Flusspferde und Flamingos im Ngorongoro Crater Nationalpark

 




Zur Seite 'What`s new?' In eigener Sache Zur Seite 'Links' Zum Gästebuch E-Mail an Karin´s Reise Page Zurück zur Auswahlseite Tiere Afrikas Zur Slideshow Flamingos