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Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

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Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Aquilinae
Gattung: Polemaetus

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Kampfadler / Polemaetus bellicosus

Englisch:

  Marital Eagle

Swahili:

  ?

Mit einer Größe von etwa 75 bis 90 Zentimetern und einer Spannweite, die zwischen 185 und 225 Zentimetern liegt, ist der Kampfadler ein sehr großer Adler. Seine Oberseite ist braungrau, die Brust eher schwärzlich und der Bauch cremefarben bis weiß mit kleinen, dunklen Flecken. Seine Beine sind befiedert und ebenfalls cremefarben mit dunklen Flecken. Die langen Schwung- und Schwanzfedern sind gebändert. Er hat einen runden Kopf und leuchtend gelbe Augen. Bei Jungvögeln fehlen noch die eingesprenkelten Flecken der Unterseite und ihre Augen sind noch nicht gelb, sondern braun. Die braunen Punkte auf der Brust des erwachsenen Kampfadlers sind bei Weibchen stärker ausgeprägt als bei Männchen; letztere sind außerdem erheblich kleiner, sie erreichen etwa 76% der Größe eines Weibchens.

Das Verbreitungsgebiet der Kampfadler liegt in Afrika südlich der Sahara mit Ausnahme der Spitze Südafrikas, sie bewohnen Busch- und Baumsavannen sowie Halbwüsten und ihr Revier dehnt sich oftmals über mehr als 50 Quadratkilometer aus. Sie sind kräftige, ausdauernde Segler und schlagen ihre Beute, die sowohl aus größeren, bodenlebenden Vögeln wie Trappen, Perlhühnern und Frankolinen als auch aus Sägetieren bis zur Größe kleinerer Antilopen und Reptilien bis zur Größe eines Warans besteht, überwiegend auf dem Boden.

Die Brutzeit der Kampfadler dauert von November bis Juli und verschiebt sich innerhalb dieser Zeitspanne je nach Breitengrad. Sie errichten ihren Horst in einer Astgabel oder auf einem flachen Baumwipfel großer Bäume in einer Höhe von 6 bis zu 30 Metern. Er hat einen Durchmesser von bis zu zwei Metern und eine Höhe von etwa 1,5 Metern und wird größtenteils vom Weibchen errichtet. Nach der Vollendung des Horstes legt das Weibchen ein einziges, beige-braun gesprenkeltes Ei hinein und brütet es in den nächsten 6 bis 7 Wochen auch ganz alleine aus. Im Alter von etwa 3 1/2 Monaten beginnt der junge Kampfadler mit seinen ersten Flugversuchen und bleibt auch als flügger Vogel noch einige Zeit nahe beim Horst. Sein Jugendgefieder wechselt allerdings erst im Alter von 6 bis 7 Jahren zum Erwachsenengefieder.

Junger Kampfadler im Tsavo West Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Aquilinae
Gattung: Echte Adler / Aquila

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Raubadler / Aquila rapax

Englisch:

  Tawny Eagle

Swahili:

  ?

Der Raubadler, auch Savannenadler genannt, ist mit einer Körperlänge von 60 bis 72 cm, einer Flügelspannweite von 1,59 bis 1,83 m und einem Gewicht von 1,6 bis 2,4 Kilogramm ein mittelgroßer Adler. Der Geschlechtsdimorphismus ist bezüglich Größe und Gewicht relativ gering, Männchen erreichen im Mittel etwa 89% der Größe der Weibchen. Seine Handschwingen sind stark gefingert und seine Beine sind bis hinab zu den Zehen befiedert. Das Gefieder adulter Tiere variiert in verschiedenen Brauntönen, von hell gelbbraun über rotbraun, mittelbraun bis hin zu dunkelbraun. Je nach Grundfärbung ist die Oberseite des Vogels hell gefleckt oder dunkel gefleckt. Alle Raubadler haben dunkel graubraune Hand- und Armdecken, Schwung- und Steuerfedern. Ihre Iris ist hell, die Wachshaut und die Zehen gelb. Der Schnabel ist an der Basis grau und zur Spitze hin schwarz. Sie haben einen relativ kurzen, abgerundeten Schwanz.

Raubadler kommen in weiten Teilen Afrikas südlich der Sahara mit Ausnahme der großen Waldgebiete vor. Sie bewohnen überwiegend trockene Landschaften mit lockerem Baumbestand; ihre Lebensräume reichen von waldreichen Savannen, Trockenwäldern und Dornbuschsavannen bis hin zu Halbwüsten. Raubadler ernähren sich von kleinen bis mittelgroßen Wirbeltieren wie Kaphasen, Dik-Diks, oder Frankolinen. Außerdem fressen sie Insekten und auch regelmäßig Aas. Tiere erbeutet der Raubadler fast ausschließlich am Boden. Zur Jagd auf bodenbewohnende Tiere nutzt er im Wesentlichen drei Methoden: die Ansitzjagd, den Stoß zum Boden aus einem kreisenden Suchflug und die Jagd zu Fuß. Andere beutetragende Greifvogelarten, Störche oder Hornraben attackiert er aus dem Flug, um ihnen ihre Beute abzujagen.

Raubadler brüten in Kenya zwischen Mai und November. Ihre großen Nester bauen sie mit Vorliebe in den Kronen hoher Akazien, oft in der Nähe einer Wasserstelle. Das Das Gelege besteht aus ein bis drei, meist zwei Eiern. Die Brutzeit beträgt etwa 39–45 Tage, die Nestlingszeit dauert 76 bis 85 Tage. Die Jungvögel sind nach etwa sechs Wochen selbstständig, bleiben aber manchmal bis zur nächsten Brutsaison im Revier der Eltern.

Raubadler im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Aquilinae
Gattung: Lophaetus

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Schopfadler / Lophaetus occipitalis

Englisch:

  Long-crested Eagle

Swahili:

  ?

Schopfadler zeichnen sich durch ihr überwiegend schwarzes Gefieder und eine auffällige, lange Federhaube aus. Sie sind etwa 50 - 58 Zentimeter groß und zählen damit zu den mittelgroßen Adlern. Ihr Gefieder ist auf der Oberseite überwiegend schwarz, die Basen der äußeren und mittleren Handschwingen sind jedoch weiß, die inneren Handschwingenbasen sind weiß mit dunkler Bänderung. Beim fliegenden Adler kontrastiert dieses weiße Flügelfeld stark mit dem ansonsten schwarzen Gefieder der Oberseite. Der Schwanz ist ebenfalls kontrastreich, breit hell-dunkel gebändert. Die Unterseite des Körpers sowie die unteren Flügeldecken sind ebenfalls schwarz, der Flügelbug ist weiß. Hand- und Armschwingen sind auf der Unterseite weiß bis hellgrau und dunkel gebändert. Die Beinbefiederung ist weiß und dunkelbraun gesprenkelt, der Schnabel dunkelgrau, Zehen und Wachshaut sind gelb. Die Iris der Augen ist goldgelb über orange bis rotbraun. Jungvögel unterscheiden sich nur wenig von den erwachsenen Vögeln. Sie sind eher dunkelbraun als schwarz, die Unterflügeldecken und die Beine sind größtenteils weiß mit brauner Strichelung und der Schwanz ist deutlich enger und weniger kontrastreich gebändert.

Das Verbreitungsgebiet der Schopfadler liegt im tropischen Afrika südlich der Sahara, sie kommen in allen bewaldeten Gebieten, vom Regenwald über Feuchtsavannen bis hin zu Galeriewäldern an Flüssen und Seen vor. Schopfadler sind Ansitzjäger, d.h. sie halten von einem höher gelegenen Punkt aus nach ihrer Beute Ausschau und schlagen sie dann auf dem Boden. Zu dieser Beute gehören kleinere Säugetiere, Vögel, Reptilien, aber auch Insekten, Fische und Krabben. Gelegentlich fressen die Adler auch Früchte.

In das in einem Baum errichtete Nest legt das Schopfadler-Weibchen 1 bis 2 weiß-braun gefleckte Eier, die es überwiegend alleine ausbrütet. Die Brutzeit dauert etwa 42 Tage und die jungen Schopfadler sind nach weiteren 53 bis 58 Tagen flügge.

Schopfadler im Tsavo East Nationalpark Schopfadler im Tsavo East Nationalpark Schopfadler im Tsavo West Nationalpark
Schopfadler im Tsavo West Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Schlangenadler / Circaetinae
Gattung: Schlangenadler / Circaetus

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Schwarzbrustschlangenadler / Circaetus pectoralis

Englisch:

  Black-breasted Snake Eagle

Swahili:

  Tai Kidari-cheusi

Mit etwa 65 Zentimetern Größe und einer Spannweite von etwa 175 Zentimetern ist der Schwarzbrustschlangenadler ein mittelgroßer Adler. Seine Oberseite und Brust sind grauschwarz, sein Bauch weißlich, er hat einen relativ dicken Kopf und leuchtend gelbe Augen. Flügge Jungvögel sind viel heller und haben zeitweise einen fast weißen Kopf.

Wie der Name schon sagt, ernährt er sich hauptsächlich von Schlangen, gegen deren Gift er allerdings nicht immun ist. Daher fasst er sie mit dem Fang, beißt ihnen den Kopf ab und verschlingt anschließend den Körper als Ganzes. Er frisst allerdings auch andere Reptilien, Frösche, Vögel und kleine Säugetiere.

Das Verbreitungsgebiet der Schwarzbrustschlangenadler reicht von Ostafrika bis nach Südafrika. In Ostafrika kommen sie jedoch nur in kleiner Zahl vor; sie leben gerne in Trockensavannen mit Affenbrotbäumen. Ihren hoch gelegenen Horst bauen sie aus Ästen und legen ihn dann mit Blättern aus, übernehmen aber auch Nester von anderen Vögeln. Das Weibchen legt jedes Jahr nur ein einziges Ei, das es etwa 35 bis 40 Tage lang ausbrütet. Im Anschluss wird der Jungvogel noch zwei bis drei Monate lang im Horst gefüttert.

Ein Schwarzbrustschlangenadler im Masai Mara National Reserve Schwarzbrustschlangenadler in der Maasai Mara

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Bussardartige / Buteoninae
Gattung: Seeadler / Haliaeetus

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Schreiseeadler / Haliaeetus vocifer

Englisch:

  African Fish Eagle

Swahili:

  Furukombe, Kwazi

Der 65 bis 75 Zentimeter große Schreiseeadler hat eine Flügelspannweite zwischen 175 und 215 Zentimetern und ist damit ein mittelgroßer Seeadler. Im Gegensatz zu vielen anderen Arten sind hier die Weibchen, die ein Gewicht von bis zu 3,6 Kilogramm erreichen können, größer als die Männchen, die nur bis zu 2,5 Kilogramm wiegen.

Schreiseeadler haben ein sehr auffälliges Gefieder: Kopf, Brust, Rücken und Schwanz sind schneeweiß, der Rest des Körpers rötlich braun und die Flügel überwiegend schwarz. Der Schnabel ist gelb und hat eine schwarze Spitze. Die Wachshaut an der Schnabelwurzel und die Beine sind hellgelb. Jungtiere haben ein überwiegend braunes Gefieder und schwarze Streifen auf der Brust.

Schreiseeadler sind in ganz Afrika weit verbreitet. Sie leben an Fl&uuuml;ssen, Seen und an der Küste. Wegen ihrer weit tragenden, melodischen Rufe, die als wilde, möwenartige Schreie beschrieben werden (leider hatten wir nicht die Gelegenheit, sie selbst zu hören), erhielten sie den Beinamen 'Stimme Afrikas'. Meist ruft ein Paar im Duett, wobei die Stimme des Weibchens etwas schriller klingt. Sie rufen sowohl im Sitzen als auch im Flug und legen dabei jeweils den Kopf auf den Rücken zurück.

Die Vögel lassen sich bevorzugt in den Kronen hoher Bäume auf einem Ansitz nieder, von wo aus sie ihr Revier gut überblicken können. Sie fressen hauptsächlich Fische, jagen allerdings auch Wasservögel, kleine Reptilien und Nagetiere. Auch tote, an der Wasseroberfläche treibende Fische werden nicht verschmäht.

Der Horst der Schreiseeadler liegt meist ebenfalls in einem hohen Baum und das Weibchen legt ein bis drei Eier hinein. Das Brutgeschäft dauert etwa sechs Wochen und wird größtenteils vom Weibchen erledigt. Die Jungen sind nach 65 bis 75 Tagen flügge und nach weiteren zwei Monaten haben sie gelernt, Beute zu machen und sich selbst zu ernähren. Mit vier Jahren ereichen sie die Geschlechtsreife.

Ein Schreiseeadler vor der Shimba Hills Lodge Schreiseeadler im Lake Manyara Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Bussardartige / Buteoninae
Gattung: Sperberbussarde / Kaupifalco

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Sperberbussard / Kaupifalco monogrammicus

Englisch:

  Lizard Buzzard

Swahili:

  ?

Der Sperberbussard ist ein gedrungener, stämmiger, etwa 36 Zentimeter großer Greifvogel. Das Gefieder seiner Oberseite, von Kopf und Brust ist grau und er hat eine senkrechte schwarze linie auf der weißen Kehle, die ihn von allen anderen Greifvögeln unterscheidet. Das Gefieder von Bauch und Beinen ist weiß und mit vielen feinen dunklen Querstreifen durchzogen. Die Unterseite der Flügel ist weiß mit schwarzen Spitzen und der Schwanz ist schwarz mit weißer Spitze und einem einzelnen weißen Querband.

Sperberbussarde kommen im tropischen Afrika südlich der Sahara vor und leben vorwiegend in Baum- und Buschsavannen. Ihr Nest bauen sie in der Gabelung eines Baumes oder in der Krone einer Palme. Das Gelege besteht aus einem bis drei Eiern.

Sperberbussarde jagen hauptsächlich Reptilien und große Insekten, aber auch Kleinsäuger und Vögel. Sie sitzen gerne auf hohen Ansitzen wie Palmkronen oder Telegrafenmasten.

Sperberbussard, Diani Beach

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Gleitaare / Elaninae
Gattung: Gleitaare / Elanus

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Gleitaar / Elanus caeruleus

Englisch:

  Black-winged Kite

Swahili:

  ?

Gleitaare sind etwa 30 bis 35 Zentimeter groß und haben eine Spannweite von 80 bis 90 Zentimetern. Bis auf die hellgrauen Schwingen und schwarzen Schultern ist das Gefieder des Gleitaars überwiegend weiß. Die untersetzte Gestalt erinnert an einen Turmfalken; der Schwanz ist kurz, weiß und leicht gegabelt, der Kopf relativ groß. Er hat leuchtend rote Augen, eine gelbe Wachshaut und gelbe Beine. Bei Jungvögeln ist die Oberseite dunkler, sie haben weiße Federspitzen und rostbraune Flecken auf der Brust. Ihre Stimme ist ein selten zu hörendes, hohes Pfeifen.

Gleitaare sind in ganz Afrika verbreitet und in Ostafrika häufig anzutreffen. Sie leben sowohl in Baum- und Buschsavannen als auch in Kulturland; vorwiegend in der Nähe von Seen und Flüssen. Gleitaare sitzen gerne auf den Spitzen einzeln stehender, hoher Bäume oder auch auf Telegrafenmasten.

Auf dem Speiseplan der Gleitaare stehen Insekten, diverse Kleinsäuger, meist Nagetiere, verschiedene Kleinvögel aber auch die Jungtiere größerer Vögel und Reptilien, darunter hauptsächlich Eidechsen. Wenn sie von größeren Insektenschwärmen angezogen werden, kommen die ansonsten einzelgängerisch lebenden Gleitaare auch schon mal in größerer Zahl zusammen.

Das hoch oben in einem Baum gelegene Nest bauen Mänchen und Weibchen zusammen: er bringt Material herbei und sie verbaut es im Nest. Das Gelege der Gleitaare besteht in der Regel aus drei oder vier Eiern, manchmal sind es aber auch nur zwei oder vereinzelt sogar bis zu sechs Eier.

Gleitaar im Amboseli Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Gattung: Singhabichte / Melierax

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Weißbürzel-Singhabicht / Melierax canorus

Englisch:

  Pale Chanting Goshawk

Swahili:

  ?

Weißbürzel-Singhabichte sind etwa 43 bis 56 Zentimeter groß und haben eine Spannweite von etwa 105 Zentimetern. Erwachsene Vögel haben eine graue Oberseite und einen weißen Rumpf. Die mittleren Schwanzfedern sind schwarz mit weißer Spitze, die äußeren Schwanzfedern sind grau-weiß gebändert. Kopf und Brust sind hellgrau, die Unterseite ist weiß mit dünner, dunkelgrauer Bänderung. Ihre Augen, der Schnabel und die langen Beine sind rot. Jungtiere haben eine braune Oberseite und schwarze Streifen auf dem Schwanz.

Weißbürzel-Singhabichte leben in Ost- und Südafrika in trockenen, offenen, teilweise halbwüstenartigen Gebieten und ernähren sich von kleinen Reptilien wie Eidechsen und Geckos, von kleinen Säugetieren und Vögeln sowie von großen Insekten.

Ihr relativ kleines Nest bauen sie in einer Akazie, meist in einer Höhe von drei bis zehn Metern. Das Weibchen legt ein bis zwei blassblaue oder grünlich- weiße Eier und brütet sie auch alleine aus. Meist überlebt jedoch nur eines der beiden Jungtiere. Nachdem der Jungvogel flügge ist, bleibt er noch einige Monate in der Nähe.

Weißbürzel-Singhabicht im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Altweltgeier / Aegypiinae
Gattung: Gänsegeier / Gyps

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Weißrückengeier / Gyps africanus

Englisch:

  White-backed Vulture

Swahili:

  Tumbusi Mgono-mweupe

Weißrückengeier sind etwa 80 Zentimeter groß, haben ein blassgraues bis cremebraunes Gefieder und eine auffällige Halskrause aus weißlichen Dunen sowie einen weißen Bürzel und weißen Unterrücken. Letzterer ist vor allem im Flug sichtbar, aber auch wenn der Geier im Sitzen seine Flügel ausbreitet. Ihre Augen sind dunkelbraun, Schnabel und Füße dunkel und ihre Flügelspannweite liegt bei etwa 2,20 Metern.

Wie bei fast allen Geiern sind ihr Kopf und Hals unbefiedert, da die Vögel diese Körperteile nicht mit dem Schnabel erreichen und von Blut und Fleischresten säubern können, die unweigerlich dorthin gelangen, wenn die Geier ihre Köpfe tief in aufgebrochene Kadaver stecken. Man bezeichnet die Geier auch gerne als Gesundheitspolizei, denn sie vertilgen verendete Tiere, bevor von diesen eine Ansteckungsgefahr für andere Tiere ausgehen kann.

Weißrückengeier sind die in wildreichen Gebieten Afrikas südlich der Sahara am häufigsten vorkommenden Geierart. Sie segeln vorzugsweise in großen Scharen mit der Thermik in großer Höhe über die Savannen und halten nach Beute Ausschau. Auch am Riss und nachts auf ihren Schlafbäumen sind sie sehr gesellig. Mit etwa sechs bis sieben Jahren sind Weißrückengeier ausgewachsen, spätestens dann beginnen sie auch mit dem Brutgeschäft.

Weißrückengeierpärchen bleiben meist ihr ganzes Leben lang zusammen. Sie nisten in den Kronen großer Bäume in Nestern, die sie oft mehrere Jahre lang benutzen. Das Weibchen legt ein einziges Ei, aus dem nach 56 Tagen ein Küken schlüpft, das nach etwa vier Monaten flügge wird, jedoch noch zwei weitere Monate lang von den Elternvögeln mit Aas gefüttert wird.

Weißrückengeier am Kadaver eines Gnus (Masai Mara National Reserve) Vorne links ein Weißrückengeier, daneben zwei Sperbergeier und dahinter ein Ohrengeier (Masai Mara National Reserve) Weißrückengeier beim Putzen seines Gefieders - Hals und Kopf waren noch rot vom Blut des Beutetieres (Serengeti Nationalpark)
Sperber- und Weißrückengeier im Serengeti Nationalpark Weißrücken- und Sperbergeier im Ngorongoro Crater Nationalpark Weißrücken- und Sperbergeier, ganz rechts ein Ohrengeier und im Vordergrund ein Waffenkiebitz im Amboseli Nationalpark
Weißrückengeier im Amboseli Nationalpark Weißrückengeier in der Maasai Mara Weißrückengeier in der Maasai Mara
Ohren- und Weißrückengeier in der Maasai Mara Ohren- und Weißrückengeier in der Maasai Mara Weissrückengeier in der Maasai Mara
Weissrückengeier in der Maasai Mara

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Altweltgeier / Aegypiinae
Gattung: Gänsegeier / Gyps

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Sperbergeier / Gyps rueppellii

Englisch:

  Rüppel's Griffon Vulture

Swahili:

  Tumbusi mbuga

Sperbergeier sind mit etwa 85 Zentimetern nur wenig größer als Weißrückengeier. Sie haben ein brauneres Gefieder, gelbe Augen und einen hellbraunen Schnabel, aber eine ganz ähnliche Halskrause aus weißlichen Dunen. Altvögel haben an der Unterseite aufffällige, weißliche Querstreifen, die im Flug deutlich zu sehen sind. Die übrigen Federn am Körper und auf den Flügeldecken sind mit einem cremeweißen Rand versehen, was dem Vogel ein geflecktes, 'gesperbertes' Aussehen verleiht. Die Flügelspannweite der Sperbergeier liegt bei etwa 2,40 Metern.

Wie bei fast allen Geiern sind ihr Kopf und Hals unbefiedert, da die Vögel diese Körperteile nicht mit dem Schnabel erreichen und von Blut und Fleischresten säubern können, die unweigerlich dorthin gelangen, wenn die Geier ihre Köpfe tief in aufgebrochene Kadaver stecken. Man bezeichnet die Geier auch gerne als Gesundheitspolizei, denn sie vertilgen verendete Tiere, bevor von diesen eine Ansteckungsgefahr für andere Tiere ausgehen kann.

Sperbergeier leben gesellig und mischen sich oft unter Weißrückengeier. Genau wie diese segeln sie vorzugsweise in großen Scharen mit der Thermik in großer Höhe über die Savannen Afrikas und halten nach Beute Ausschau. Mit etwa fünf bis sieben Jahren sind Sperbergeier geschlechtsreif und es bilden sich Paare, die meist ihr ganzes Leben lang zusammenbleiben. Im Gegensatz zu den ausschließlich auf Bäumen brütenden Weißrückengeiern brüten Sperbergeier auch auf Felsvorsprüngen und in Felshöhlen, wobei auch sie ein Nest oftmals über mehrere Jahre hinweg benutzen.

Das Weibchen legt ein einziges Ei, aus dem nach 55 Tagen ein Küken schlüpft, das nach etwa drei Monaten flügge wird, jedoch noch einen weiteren Monat lang von den Elternvögeln mit Aas gefüttert wird.

Vorne links ein Weißrückengeier, daneben zwei Sperbergeier und dahinter ein Ohrengeier (Masai Mara National Reserve) Sperber- und Weißrückengeier im Serengeti Nationalpark Weißrücken- und Sperbergeier im Ngorongoro Crater Nationalpark
Weißrücken- und Sperbergeier, ganz rechts ein Ohrengeier und im Vordergrund ein Waffenkiebitz im Amboseli Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Altweltgeier / Aegypiinae
Gattung: Ohrengeier / Torgos

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Ohrengeier / Torgos tracheliotus

Englisch:

  Lappet-faced Vulture

Swahili:

  Tumbusi Ngusha

Die mit etwa 98 bis 105 cm deutlich größeren Ohrengeier haben ebenfalls ein mehrheitlich dunkelbraunes Gefieder. Brust und Bauch sind jedoch weiß mit braunen Deckfedern und die Beine sind mit weißlichen 'Hosen' befiedert. Ihre nackten Füße sind grau und der ebenfalls nackte Kopf ist auffällig graurot, wobei die Köpfe der Altvögel zahlreiche fleischrote Hautfalten aufweisen, die von vorne gesehen wie Ohren wirken. Die Spannweite eines Ohrengeiers beträgt fast drei Meter und sein an der Wurzel mit einer blauen Wachshaut versehener, hell hornfarbener Schnabel ist der größte aller Greifvögel.

Wie bei fast allen Geiern sind ihr Kopf und Hals unbefiedert, da die Vögel diese Körperteile nicht mit dem Schnabel erreichen und von Blut und Fleischresten säubern können, die unweigerlich dorthin gelangen, wenn die Geier ihre Köpfe tief in aufgebrochene Kadaver stecken. Man bezeichnet die Geier auch gerne als Gesundheitspolizei, denn sie vertilgen verendete Tiere, bevor von diesen eine Ansteckungsgefahr für andere Tiere ausgehen kann.

Ohrengeier segeln meist einzeln oder paarweise durch die Lüfte Afrikas und versammeln sich nur an einem Aas zu größeren Gruppen. Dort dominieren sie nicht nur über andere Geierarten, sondern drohen sogar anderen Asssfressern wie Schakalen und sogar Hyänen, die ihnen daraufhin aus dem Weg gehen. Oftmals warten andere Geierarten an einem Kadaver auf das Erscheinen eines Ohrengeiers, denn nur dessen Schnabel ist stark genug, um die dicke Haut vieler Großtiere aufbrechen zu können. Mit diesem starken Schnabel reißt sich der Geier dann auch große Fleischstücke aus dem Aas heraus.

Ihren oftmals über mehrere Jahre hinweg genutzten Horst errichten Ohrengeier, die mit vier bis fünf Jahren geschlechtsreif werden, meist auf Bäumen mit flachen Kronen, wie etwa der Schirmakazie. Das Weibchen legt ein Ei und brütet dieses 52 bis 56 Tage lang aus. Der Jungvogel wird nach drei bis vier Monaten flügge.

Vorne links ein Weißrückengeier, daneben zwei Sperbergeier und dahinter ein Ohrengeier (Masai Mara National Reserve) Eine Gruppe von Ohrengeiern, Serengeti Nationalpark Ohrengeier im Serengeti Nationalpark
Weißrücken- und Sperbergeier, ganz rechts ein Ohrengeier und im Vordergrund ein Waffenkiebitz im Amboseli Nationalpark Ohrengeier im Amboseli Nationalpark Ohrengeier in der Maasai Mara
Ohrengeier in der Maasai Mara Ohren- und Weißrückengeier in der Maasai Mara Ohren- und Weißrückengeier in der Maasai Mara

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Altweltgeier / Aegypiinae
Gattung: Wollkopfgeier / Trigonoceps

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Wollkopfgeier / Trigonoceps occipitalis

Englisch:

  White-headed Vulture

Swahili:

  Tumbusi Kichwa-cheupe

Der etwa 80 Zentimeter große Wollkopfgeier ist ebenfalls in den wildreichen Trockengebieten ganz Afrikas südlich der Sahara verbreitet, kommt aber nirgends häufig vor. Durch seinen auffällig eckigen, weißen Hinterkopf und Bauch im Kontrast zum schwarzbraunen Gefieder von Rücken und Hals unterscheidet er sich von allen anderen Geiern. Seine Beine sind mit weißem, 'hosenartigem' Gefieder bedeckt, während die nackten Füße genau wie das Gesicht fleischfarben bis rosa gefärbt sind. Der Schnabel des Wollkopfgeiers ist ebenfalls ziemlich auffällig: die Spitze ist rot, der hintere Bereich inklusive Wachshaut blau. Während erwachsene Tiere weiße Armschwingen haben, sind diese bei Jungtieren braungrau. Die Spannweite des Wollkopfgeiers liegt bei etwa 2,30 Metern.

Im Gegensatz zu anderen Geierarten stecken sie ihre Hälse nicht in das Innere der Kadaver, besudeln Kopf und Hals daher auch nicht mit Blut. Da sie einen sehr kräftigen Schnabel besitzen, sind sie genau wie die Ohrengeier in der Lage, die dicke Haut von großen Kadavern zu öffnen. Man bezeichnet die Geier auch gerne als Gesundheitspolizei, denn sie vertilgen verendete Tiere, bevor von diesen eine Ansteckungsgefahr für andere Tiere ausgehen kann. Gelegentlich ernähren sich Wollkopfgeier auch durch die Jagd von Insekten, Reptilien und kleinen Säugetieren.

Wollkopfgeier leben meistens alleine oder paarweise; nur am Aas finden sich manchmal mehrere Tiere ein. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordafrika bis zum Oranjefluss in Südafrika. Ihren aus Ästen und Zweigen bestehenden Horst bauen die Wollkopfgeier meistens hoch oben in der Krone einer Akazie. Das Weibchen legt ein einzelnes Ei, das beide Elternvögel etwa 55 Tage lang ausbrüten und sich auch anschließend das Füttern des Jungtieres, das nach vier Monaten flügge wird, teilen.

Ein Wollkopfgeier auf einer Kandelabereuphorbie im Masai Mara National Reserve Wollkopfgeier in der Maasai Mara

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Habichtartige / Accipitridae
Unterfamilie: Altweltgeier / Aegypiinae
Gattung: Palmgeier / Gypohierax

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Palmgeier / Gypohierax angolensis

Englisch:

  Palm-nut Vulture / Vulturine Fish Eagle

Swahili:

  ?

Der etwa 55 bis 65 Zentimeter große Palmgeier erreicht eine Spannweite von 130 bis 150 Zentimetern. Sein Gewicht liegt zwischen 1,3 und 1,8 Kilogramm. Da er nicht an großen Kadavern frisst, die den Hals mit Blut beflecken können, hat er als einziger Geier einen befiederten Hals. Damit sieht er weniger wie ein Geier sondern eher wie ein Adler aus, was sich auch in seinem englischen Namen 'Vulturine Fish Eagle', also 'geierartiger Fischadler' niederschlägt.

Sein Gefieder ist hell grau-braun mit schwarzem Rücken, schwarzen Armschwingen und schwarzen Enden der Handschwingen. Rings um die Augen befindet sich unbefiederte, tiefrosa, rot oder orange gefärbte Haut. Bei erwachsenen Tieren sind die Augen blassgelb, bei Jungtieren braun. Die Wachshaut am blassgelben Schnabel ist blaugrau, die Füße fleischfarben oder gelb, bei Jungtieren weißlich.

Palmgeier haben ein breits Nahrungsspektrum. Sie ernähren sich sowohl von pflanzlicher Nahrung wie den Nüssen von Öl- und Raphia-Palmen, Datteln und anderen Früchten, als auch von Fischen, Heuschrecken und anderen Insekten, von Schnecken, Fröschen, kleineren Vögeln und Kleinsäugern. Aas wird ebenfalls nicht verschmäht.

Sie leben in Regenwäldern, Galeriewäldern, Feuchtsavannen und Mangrovensümpfen in West- und Ostafrika sowie im nördlichen Südafrika.

Die aus Knüppeln und Zweigen gebauten und mit Gras, Sisalfasern und Dung gepolsterten Nester der Palmgeiers befinden sich meist in luftiger Höhe von 10 bis 30 Metern in Astgabeln großer Bäume wie Baobabs und werden durchaus mehrere Jahre hintereinander genutzt. Manchmal werden auch Baumhöhlen als Nistplatz benutzt. Das Weibchen legt ein einzelnes weißes mit dunkelbraunen bis lila Flecken gesprenkeltes Ei und brütet es fünf Wochen lang aus. Bis die jungen Palmgeier flügge werden, dauert es ca. 3 Monate.

Palmgeier im Lake Manyara Nationalpark

 


Klasse: Vögel / Aves
Unterklasse: Neukiefervögel / Neognathae
Ordnung: Greifvögel / Falconiformes
Familie: Sekretäre / Sagittariidae
Gattung: Sekretäre / Sagittarius

Zur Ordnung der Greifvögel, die noch häufig als Raubvögel bezeichnet werden, gehören die Familien der Habichtartigen mit Adlern, Bussarden und Altweltgeiern, der Falkenartigen, der Fischadler und der Sekretäre.

Greifvögel haben einen kräftigen, gedrungenen Körper, eine breite Brust mit stark ausgeprägter Brustmuskulatur, einen eher kurzen Rumpf und eine starke Beinmuskulatur. Der große, runde Kopf sitzt meist auf einem kurzen, kräftigen Hals und zeichnet sich durch große, scharfe Augen aus. Ihr Schnabel ist hakenförmig, kurz und kräftig und die Oberseite der Schnabelwurzel ist mit einer Wachshaut überzogen. An den Füßen tragen sie lange, starke Zehen mit je nach Art mal mehr und mal weniger gebogenen Krallen.

Die meisten Greifvogelarten ernähren sich von Fleisch, wobei sowohl lebende Beute gejagt als auch Aas gefressen wird. Geier fressen fast ausschließlich Aas.

Art: Sekretär / Sagittarius serpentarius

Englisch:

  Secretary Bird

Swahili:

  ?

Der Sekretär ist ein großer, blassgrauer Greifvogel mit langen Stelzbeinen, der von weitem eher an einen Kranich als an einen Greifvogel erinnert. Sekretäre werden 100 bis 140 Zentimeter hoch und wiegen bis zu vier Kilogramm. Ihre Flügelspannweite erreicht 210 Zentimeter. Das Gefieder des Sekretärs ist an Kopf, Hals, Vorderrücken und Bauch weißlich-grau; der hintere Teil des Rükens und der Seiten sind ebenso schwarz wie der Großteil des Schwanzes und die Federhosen an seinen Oberschenkeln. Im Schwanz befinden sich zwei extrem lange, weiße Steuerfedern mit schwarzen Spitzen, die im Flug noch über die nach hinten gestreckten Beine hinausragen. Das Gesicht ist unbefiedert und orangegelb, die Wachshaut an der Schnabelwurzel gelb und der Schnabel selbst ist hell und kräftig. Seine nackten Unterschenkel und die Füße sind fleischfarben.

Zur Namensgebung des Sekretärs gibt es zwei verschiedene Theorien: nach der einen verdankt er seinen Namen den schwarzen, vom Hinterkopf abstehenden Federn, die an die Gänsekielfedern erinnern, die sich Gerichtssekretäre früher hinter das Ohr steckten und die dann von der weißen Perücke 'abstachen'. Die andere Theorie besagt, der Name sei eine französische Abwandlung des arabischen Wortes saqr-et-tair, das 'jagender Vogel' bedeutet.

Obwohl Sekretäre gute Flieger sind, halten sich tagsüber meist am Boden auf, wo sie sich mit ihren langen Beinen sehr schnell fortbewegen können. Nachts sitzen sie auf Akazien oder anderen Bäumen. Zur Paarungszeit sieht man die Männchen oft über der Savanne kreisen, um die Weibchen mit ihren Flugkünsten zu beeindrucken.

Sekretäre ernähren sich bevorzugt von Schlangen, sie fressen jedoch auch Amphibien, Eidechsen, Insekten, Vögel und Kleinsäuger wie z. B. Mäuse. Die Beute wird mit Fußtritten irritiert, aus ihren Verstecken herausgetrieben und im Zickzacklauf verfolgt.

Sekretäre kommen im gesamten Afrika südlich der Sahara mit Ausnahme der Regenwaldgebiete vor. Sie bevorzugen offene Savannen, Busch- und Farmland. Sie haben kein festes Territorium sondern ziehen auf Nahrungssuche umher, wobei der Partner, dem sie ihr ganzes Leben lang treu bleiben, sich nur selten außer Sichtweite begibt. Eine Ausnahme bildet die Paarungszeit, in der die Männchen sich territorial verhalten und jeden Rivalen sofort attackieren und vertreiben. Beim Paarungsritual stellen die Vögel ihre schwarzen Kopffedern auf und stoßen oft knurrende und krächzende Laute aus.

Der einen Durchmesser von etwa 1,5 Metern aufweisende Horst wird meist in niedriger Höhe auf einem Baum mit flacher Krone oder aber auch auf höheren Büschen angelegt. Das Weibchen legt ein bis drei bläuliche oder weiße Eier hinein und brütet diese etwa 45 Tage lang aus. Die geschlüpften Jungen bleiben 70 bis 85 Tage im Nest. Anfangs werden sie mit vorverdauter Nahrung gefüttert, später bekommen sie kleine, unverdaute Fleischstücke. Ältere Junge springen manchmal aus dem Nest, um ihre Flugfähigkeit zu testen. War dies zu voreilig, müssen die Eltern sie am Boden weiterfüttern.

Zwei Sekretäre im Serengeti Nationalpark Sekretär im Tsavo East Nationalpark Sekretär im Tsavo East Nationalpark
Sekretär im Tsavo East Nationalpark Sekretär im Tsavo East Nationalpark Riesentrappe und junger Sekretär im Tsavo East Nationalpark
Sekretär in der Maasai Mara

 




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