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Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

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Klasse: Säugetiere / Mammalia
Ordnung: Raubtiere / Carnivora
Überfamilie: Hundeartige / Canoidea
Familie: Hunde / Canidae
Tribus: Echte Hunde / Canin
Gattung: Canis

Art: Schabrackenschakal / Canis mesomelas

Englisch:

  Black-backed Jackal

Swahili:

  Bbweha mgongo-mweusi

Schabrackenschakale wurden nach ihrem auffälligen, breiten grauschwarzen Rückenstreifen benannt, der an den Seiten von einem schmalen schwarzen Strich begrenzt ist und sich deutlich von ihren rötlich-braunen bis goldgelben Flanken und dem weißen Bauch abhebt. Sie haben einen langen, buschigen Schwanz und große, spitze Ohren. Ihre Kopf-Rumpf-Länge liegt bei 70 bis 100 Zentimetern und sie wiegen zwischen 6,5 und 10 Kilogramm. Männchen sind etwas größer und schwerer als Weibchen.

Sie leben in Ost- und Südafrika in deckungsreichen Landschaften mit Büschen und Bäumen, aber auch in Trockensavannen und Halbwüsten. Das meist aus miteinander verwandten Tieren bestehende Rudel wird von einem Alpha-Pärchen angeführt. Nur diese beiden zeugen den Nachwuchs, der meist aus einem Wurf von vier bis fünf Welpen besteht und vom gesamten Rudel versorgt wird.

Die Tiere sind extrem anpassungsfähig und fressen sowohl Nagetiere und Eidechsen als auch Heuschrecken und Käfer. Gelegentlich nehmen sie sogar pflanzliche Nahrung zu sich. In Ostafrika folgen sie den Löwenrudeln, um sich nach dem Ende der Löwenmahlzeit über den zurückgelassenen Kadaver herzumachen. Manchmal stibitzen sie sich allerdings schon vorher blitzschnell kleine Stückchen der Löwenbeute. Andere Schakalrudel warten gezielt die Geburten von Gazellen ab, um die neugeborenen Kitze zu reißen.

Ein männlicher Löwe verspeiste ein gerissenes Gnu - und zwei Schabrackenschakale stibitzten sich hier und da einen Brocken (Amboseli Nationalpark) Ein Schabrackenschakal an der Mara Sopa Lodge (Masai Mara National Reserve) Schabrackenschakale im Serengeti Nationalpark
Schabrackenschakal im Serengeti Nationalpark Schabrackenschakal im Ngorongoro Crater Nationalpark Schabrackenschakal im Tsavo East Nationalpark
Schabrackenschakal in der Maasai Mara Schabrackenschakale in der Maasai Mara Schabrackenschakal im Tsavo West Nationalpark
Schabrackenschakal im Tsavo East Nationalpark

 


Klasse: Säugetiere / Mammalia
Ordnung: Raubtiere / Carnivora
Überfamilie: Hundeartige / Canoidea
Familie: Hunde / Canidae
Tribus: Echte Hunde / Canin
Gattung: Canis

Art: Goldschakal / Canis aureus

Englisch:

  Golden Jackal

Swahili:

  ?

Der Goldschakal weist eine Kopf-Rumpflänge von 85 bis 105 Zentimetern auf und seine Schulterhöhe liegt bei 40 bis 50 Zentimetern. Genau wie der Schabrackenschakal wiegt auch er zwischen 6,5 und 10 Kilogramm. Sein Fell ist auf der Oberseite schmutzig gelb bis rötlich grau und wird an den Seiten zum Bauch hin blasser. Die Beine sind an der Außenseite hellbraun und an der Innenseite genau so weiß wie der Bauch. Die Färbung des Rückens setzt sich auf dem buschigen Schwanz fort, dessen Spitze allerdings immer schwarz ist.

Goldschakale kommen sowohl in Nord- als auch in Ostafrika vor. Während sie in Kenya weniger verbreitet sind, kann man sie in Nordtanzania häufiger antreffen. Sie bevorzugen offene Landschaften mit guten Deckungsmöglichkeiten und sind in der Savanne ebenso wie in Halbwüsten und in felsigen Gegenden sowie im Gebirge bis auf eine Höhe von 2.000 Metern anzutreffen.

Die überwiegend nachtaktiven Tiere leben gesellig, paarweise oder in kleinen Familienrudeln. Sie führen eine lebenslange Partnerschaft. Goldschakale haben ein festes Revier, das sie gegen fremde Artgenossen verteidigen. Dabei genügen meist Drohgebärden, um die Auseinandersetzung beizulegen. Untereinander verständigen sie sich mit diversen Winsel-, Heul- und Belllauten.

Nach einer Tragezeit von 60 Tagen gebiert das Weibchen in einer Höhle sechs bis neun Welpen, die in den ersten drei Tagen völlig blind sind. Drei Wochen lang werden sie ausschließlich mit Muttermilch ernährt; danach bringen beide Elterntiere ihnen zusätzliche Nahrung, die sie aus ihrem eigenen Magen wieder hochwürgen. Nach etwa 8 Wochen sind die Jungen endgültig von der Muttermilch entwöhnt und im Alter von 5 bis 6 Monaten sind sie selbstständig und nicht mehr auf die Eltern angewiesen. Geschlechtsreif sind sie nach etwa 20 Monaten.

Goldschakale jagen paarweise oder im Familienverband, und zwar bevorzugt nachts, wenn ihnen ihr gutes Gehör und ihre Schnelligkeit Vorteile verschaffen. Sie erbeuten Nagetiere, Amphibien, Insekten, Vögel und junge Gazellen. Um an leichte Beute heranzukommen, folgen sie auch oft Löwen und warten ab, bis diese ihren Hunger gestillt haben, um sich dann mit den längst ebenfalls anwesenden Geiern um die Reste zu streiten.

Goldschakal im Ngorongoro Crater Nationalpark

 




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