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Die Tiere Afrikas

Auf diesen Seiten unternehme ich den Versuch, die vielen Tiere, die wir in Afrika gesehen und fotografiert haben, strukturiert darzustellen und unsere Fotos auch mit den entsprechenden Informationen zum jeweiligen Tier zu versehen.

Riesenschildkröten kennt man nur von zwei Orten der Welt: den Galapagos-Inseln im Pazifik nahe der Küste Ecuadors und den Seychellen im Indischen Ozean. Beide Inselgruppen beheimaten sehr ähnliche, aber trotzdem unterschiedliche Spezies. Die Schildkröten der Seychellen wurden in den vergangenen Jahrhunderten sehr stark dezimiert und schließlich fast ausgerottet. Vor allem Seeleute schätzten diese lebenden Speisevorräte, die ohne Futter und Wasser ein halbes Jahr an Bord der Schiffe gehalten werden konnten. Im Jahre 1840 gab es auf den Seychellen nur noch einige in Gefangenschaft lebende Exemplare sowie eine kleine wilde Population von Aldabra-Schildkröten 'Dipsochelys dussumieri' auf dem Aldabra-Atoll; alle anderen galten als ausgestorben.

1995 fand man dann in einem Hotelgarten auf der Seychelleninsel Mahé eine merkwürdig aussehende Schildkröte. Untersuchungen des Nature Protection Trust of Seychelles (NPTS) ergaben, dass es vielleicht eine Überlebende der als ausgestorben geltenden Arten sein könnte. Eine 1997 durchgeführte genetische Studie ergab, dass tatsächlich zwei dieser Arten auf den Seychellen überlebt hatten: die Seychellen-Riesenschildkröte 'Dipsochelys hololissa' und Arnold`s Riesenschildkröte 'Dipsochelys arnoldi'; letztere wird auch Sattelrücken-Riesenschildkröte genannt. Man suchte nach weiteren in Gefangenschaft lebenden Exemplaren in Zoos und Tierparks auf der ganzen Welt und brachte sie auf der Seychelleninsel Silhouette zusammen. Dort kümmert sich seitdem das Seychelles Giant Tortoise Conservation Project von Ron und Justin Gerlach im Auftrag des NPTS darum, diese seltenen Riesenschildkröten in einem Zuchtprogramm zu vermehren. Auf ihrer Website ist zu lesen, dass auf dem Aldabra-Atoll momentan etwa 100.000 wilde Aldabra-Schildkröten leben. Im Zuchtprogramm befinden sich 8 Seychellen-Riesenschildkröten, zu denen 4 weitere in Zoos gehaltene Tiere kommen, so dass insgesamt 12 Individuen dieser Tierart bekannt sind. Die Zahl der im Zuchtprogramm befindlichen Sattelrücken-Schildkröten ist leider nicht angegeben, aber weltweit sind lediglich 18 Individuen bekannt.

Die mit einem relativ glatten, runden Panzer ausgestattete Aldabra-Riesenschildkröte hat einen relativ kleinen Kopf, dessen Durchmesser nur wenig über demjenigen ihres Halses liegt. Männliche Tiere ereichen ein Gewicht von bis zu 250 Kilogramm und ihr Panzer, Carapax, wird 100 bis 122 Zentimeter lang. Weibliche Tiere werden bis zu 160 Kilogramm schwer und ihr Panzer erreicht eine Länge von etwa 85 Zentimetern. Ihre Lebenserwartung liegt bei mehr als 100 Jahren.

Mit einer etwa 100.000 Exemplare zählenden, frei auf den diversen Seychelleninseln lebenden Gesamtpopulation und etwa 5.000 Tieren in Zoos und in Privathand scheint das Überleben der Aldabra-Riesenschildkröte momentan einigermaßen gesichert. Das äußerst kleine Verbreitungsgebiet der Wildpopulation birgt allerdings die Gefahr einschneidender Auswirkungen durch Seuchen und Naturkatastrophen.

Wir begegneten einigen beeindruckenden Aldabra-Riesenschildkröten im Haller-Park in Mombasa, wo sie sich als lebende Rasenmäher betätigten. Der Guide des Parks zeigte uns, dass man sie nur am Ellenbogen zu streicheln brauchte, damit sie sich aufrichteten. Streichelte man ihren langen Hals, reckten sie ihn in die Luft und machten ihn möglichst noch länger - das schien ihnen gut zu gefallen. Überhaupt wirkten sie sehr freundlich und strahlten eine große Ruhe aus - einfach faszinierend!

Riesenschildkröten kennt man nur von zwei Orten der Welt: den Galapagos-Inseln im Pazifik nahe der Küste Ecuadors und den Seychellen im Indischen Ozean. Beide Inselgruppen beheimaten sehr ähnliche, aber trotzdem unterschiedliche Spezies. Die Schildkröten der Seychellen wurden in den vergangenen Jahrhunderten sehr stark dezimiert und schließlich fast ausgerottet. Vor allem Seeleute schätzten diese lebenden Speisevorräte, die ohne Futter und Wasser ein halbes Jahr an Bord der Schiffe gehalten werden konnten. Im Jahre 1840 gab es auf den Seychellen nur noch einige in Gefangenschaft lebende Exemplare sowie eine kleine wilde Population von Aldabra-Schildkröten 'Dipsochelys dussumieri' auf dem Aldabra-Atoll; alle anderen galten als ausgestorben.

1995 fand man dann in einem Hotelgarten auf der Seychelleninsel Mahé eine merkwürdig aussehende Schildkröte. Untersuchungen des Nature Protection Trust of Seychelles (NPTS) ergaben, dass es vielleicht eine Überlebende der als ausgestorben geltenden Arten sein könnte. Eine 1997 durchgeführte genetische Studie ergab, dass tatsächlich zwei dieser Arten auf den Seychellen überlebt hatten: die Seychellen-Riesenschildkröte 'Dipsochelys hololissa' und Arnold`s Riesenschildkröte 'Dipsochelys arnoldi'; letztere wird auch Sattelrücken-Riesenschildkröte genannt. Man suchte nach weiteren in Gefangenschaft lebenden Exemplaren in Zoos und Tierparks auf der ganzen Welt und brachte sie auf der Seychelleninsel Silhouette zusammen. Dort kümmert sich seitdem das Seychelles Giant Tortoise Conservation Project von Ron und Justin Gerlach im Auftrag des NPTS darum, diese seltenen Riesenschildkröten in einem Zuchtprogramm zu vermehren. Auf ihrer Website ist zu lesen, dass auf dem Aldabra-Atoll momentan etwa 100.000 wilde Aldabra-Schildkröten leben. Im Zuchtprogramm befinden sich 8 Seychellen-Riesenschildkröten, zu denen 4 weitere in Zoos gehaltene Tiere kommen, so dass insgesamt 12 Individuen dieser Tierart bekannt sind. Die Zahl der im Zuchtprogramm befindlichen Sattelrücken-Schildkröten ist leider nicht angegeben, aber weltweit sind lediglich 18 Individuen bekannt.

Die lange Zeit als ausgestorben gegoltene Seychellen-Riesenschildkröte hat einen breiteren, dunkler gefärbten und außerdem kuppelförmigen Panzer. Ausgehend vom Zuchtprojekt auf der Insel Silhouette wird die Art nach und nach wieder auf mehreren der Seychelleninseln angesiedelt.

Wir begegneten einer beeindruckenden Riesenschildkröte im Haller-Park in Mombasa, die wir aufgrund ihres Äußeren für eine Seychellen-Riesenschildkröte hielten und nach wie vor halten. Doch kann es wirklich sein, dass eines dieser so extrem seltenen Tiere abseits der Seychellen in diesem Park in Mombasa lebt?