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Return to Paradise: Unsere zweite Traumreise in die Savannen Ostafrikas im Juli/August 2007
Große Safari durch die berühmten Nationalparks des nördlichen Tanzania sowie eine weitere Kenyasafari, letztere wiederum
eingerahmt von einem Hotelaufenthalt an der südlich von Mombasa gelegenen Diani Beach
- Sechster Teil -
Sechster Safaritag: Ngorongoro Krater
Am nächsten Morgen klingelten die Wecker schon um 5:20 Uhr, was uns aber nichts ausmachte, denn wir waren schon sehr gespannt darauf,
den ganzen Tag unten im Ngorongoro Krater zu verbringen. Beim Frühstück saßen wir wieder an dem großen, runden Tisch von gestern
Abend und pünktlich um 7 Uhr startete Stephen den Motor unseres Jeep zur Pirschfahrt in den Krater.
Zunächst ging es durch den über und über mit Moosen und Flechten bedeckten und dadurch irgendwie etwas unheimlich
wirkenden Akazienwald am Kraterrand, in dem auch heute morgen wieder ein leichter Nebel waberte. Dann begann die Straße bergab zu führen
und wir erreichten die den weiteren Weg hinunter in den Krater versperrende Schranke. Ein 'offizielles' Nationalparkschild, das man
hätte fotografieren können, gab es leider nicht. Die beiden diensthabenden Ranger winkten uns einfach durch und wir fuhren
über leichte Serpentinen bis hinunter auf den Kraterboden. Weit und breit war kein einziges anderes Fahrzeug zu sehen.
Der Kraterrand hier an der Ostseite des Ngorongoro-Kraters ist bei weitem nicht so steil wie auf der Westseite. Außerdem hatten wir hier
den Vorteil, ganz alleine unterwegs zu sein, während sich morgens auf der Westseite, wo eine ganze Reihe von Logdes liegen, zahlreiche
Fahrzeuge auf dem Weg nach unten in den Krater drängeln.
Die ersten hier unten geschossenen Fotos eines (auf einem zugegebenermaßen auch recht weit entfernten Baum sitzenden)
Schwarzbrustschlangenadlers, von Gnus, Schabrackenschakalen und Büffeln sind wegen des doch noch nicht ausreichend vorhandenen Lichts
nicht unbedingt vorzeigbar. Genau wie oben am Kraterrand war es hier unten auf dem Kraterboden ebenfalls so diesig, dass alles, was weiter
entfernt war, in diffusem Nebel verschwamm. Über uns erstreckte sich eine mehr oder weniger dichte Wolkenschicht und wir hofften sehr,
dass sich das Wetter im Laufe des Morgens noch änderte!
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Ein Warzenschwein in der für diese Tiere sehr charakteristischen Fresshaltung |
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Dieser Schabrackenschakal schien noch ein wenig schläfrig zu sein |
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Ein erwachsener Kronenkranich mit zwei Jungvögeln. Hier erkennt man sehr gut die Unterschiede zwischen dem Jugendgefieder und demjenigen des ausgewachsenen Vogels |
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Zwei Afrikanische Büffel, die vor einigen Minuten noch ihre Kräfte gemessen hatten, indem sie ihre schweren Köpfe aneinanderstießen. Im Hintergrund eine Hyäne und einige Strauße |
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Ein imposanter männlicher Maasaistrauß |
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Fünf aus einer Reihe von insgesamt sieben oder acht über uns hinwegfliegenden Kronenkranichen |
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An dieser Stelle hatte wohl in der Nacht ein Riss stattgefunden. Eine Gruppe von an die 20 Weißrücken- und Sperbergeiern, ein Marabu und zwei Schabrackenschakale waren noch beim Vertilgen der letzten Überreste |
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An einem kleinen Bach saß dieser hübsche Hammerkopf auf einem Stein und putzte sein Gefieder |
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Kopulierende Flusspferde im Lake Magadi. Leider schaute von der Flusspferddame kaum etwas aus dem Wasser |
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Ein anderes Flusspferd war aus dem Wasser gestiegen und wanderte nun am Ufer des Lake Magadi entlang. Dabei warf es uns mehrmals recht misstrauische Blicke zu |
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Zwei über den Lake Magadi fliegende Heilige Ibisse, im Hintergrund sieht man die auf der anderen Seite des Sees aufragende Kraterwand |
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Im nicht weit entfernten Lerai Forest trafen wir auf diese kleine Gruppe von Elefanten |
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Grüne Meerkatzen im Lerai Forest |
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Landschaft im Ngorongoro Krater - das Wetter schien jetzt langsam besser zu werden |
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Einige Zeit später trafen wir auf eine relativ große Gnuherde, deren meiste Mitglieder sich während einer Ruhepause hingelegt hatten |
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Inmitten der Herde befanden sich auch einige Jungtiere unterschiedlichen Alters |
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Eine kleine Zebraherde am Seeufer, im Vordergrund ruhende Thomsongazellen |
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Auch bei den Zebras gab es Nachwuchs; in der Bildmitte steht ein Zebrafohlen |
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Heilige Ibisse und ein Schwarzhalsreiher |
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Sich im Wasser spiegelnde Flamingos; dahinter einige Säbelschnäbler |
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Diese Löwin spazierte direkt neben unserem Jeep vorbei |
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Einem wilden Raubtier so nahe zu sein, ist schon etwas ganz besonderes |
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Nicht weit entfernt trafen wir auf dieses ruhende Löwenrudel |
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Eine Tüpfelhyäne überquerte vor uns die Fahrbahn |
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Ein hübscher Goldschakal |
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Und eine Riesentrappe |
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Unsere heutige Mittagspause legten wir am Mandusi Swamp ein. Mitten im Ngorongorokrater im Gras sitzend, verspeisten wir den Inhalt unserer Lunchpakete. Das war einfach wunderbar! |
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Neben den 'üblichen' Staren und Webervögeln wie diesem Rotschwanzweber, liefen hier auch Helmperlhühner herum, die ebenfalls nach Brotkrumen suchten |
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Flusspferde im kleinen See des Mandusi Swamp |
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Teil einer ziemlich großen Herde von grasenden Gnus und Zebras in der Nähe des Mandusi Swamps |
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Eine ganze Gruppe sich eifrig putzender Nimmersatte |
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Diese Warzenschweine eilten geschäftig an uns vorbei |
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Flusspferde und Flamingos fotografiert an |
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zwei verschiedenen Stellen am Lake Magadi |
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Zebraportrait |
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Schon von weitem sahen wir eine lange,hier und da mal unterbrochene, aber schier endlose Reihe von Gnus durch die Ebene ziehen |
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An der Stelle stehend, wo die Gnus den Weg überquerten, beobachteten wir eine ganze Weile fasziniert die vielen vorbeilaufenden Tiere |
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Dieser Maasaistraußenmann ließ sich von unserer Anwesenheit nicht stören und pickte eifrig auf dem Boden herum |
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Auf dem Rückweg zur Ostseite des Kraters entdeckten wir diese beiden leider recht weit von uns entfernten, kämpfenden Gnus, denen wir noch eine ganze Weile zusahen |
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Zurück in der Lodge begaben wir uns abermals auf die Aussichtsterrasse, um den Sonnenuntergang über dem Ngorongoro-Krater zu genießen |
Leider hatten wir heute den ganzen Tag über vergeblich nach den insgesamt knapp 20 hier im Krater lebenden Spitzmaulnashörnern
Ausschau gehalten. Stephen sagte, bei windigem und eher kühlem Wetter, wie es heute herrschte, würden die Nashörner sich im
hohen Gras bzw niedrigen Gebüsch, das im Krater riesige Gebiete bedeckte, hinlegen und seien dann nur sehr schlecht zu finden. Auch
über Funk meldete heute kein einziger Jeep eine Nashornsichtung. Schade, wir hätten so gerne eines der Ngorongoro-Nashörner
gesehen und hatten daher insbesondere heute Nachmittag diese braunen Gras-Gebüsch-Flächen angestrengt abgesucht.
Nachdem wir den Krater gegen 17:30 Uhr verlassen hatten (um spätestens 18 Uhr müssen alle Fahrzeuge aus dem Krater heraus sein),
dauerte es eine knappe halbe Stunde, bis wir wieder in der Lodge waren. Dort wurde schnell geduscht, damit wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang
oben auf der Aussichtsterrasse waren. Dieser erwies sich als nicht ganz so schön wie der gestrige, denn heute verdeckten noch mehr
Nebelschwaden den Blick hinunter in den Krater fast völlig. Über dem Horizont lagerte ebenfalls wieder die dicke Wolkenschicht, so
dass wir die Sonne wiederum lediglich darin versinken sahen.
Gegen 19:30 Uhr gingen wir zum Abendessen, das auch heute wieder in Menüform serviert wurde. Als Vorspeise aßen wir Karottensuppe
bzw. eine Art Kroketten auf gerösteten, gesüßten Zwiebeln. Dann folgten afrikanisches Rindergulasch mit Kokosreis bzw. Pasta
Carbonara und zum Nachtisch Schokokuchen. Alles war sehr lecker und schmeckte uns ausnehmend gut.
Nach dem Essen begleitete uns ein Askari zum Bungalow mit unseren Zimmern. Er sagte, er bliebe die ganze Nacht über hier auf dem
Weg. Die Büffel, die vom Krater heraufkämen, seien friedlich und nur an dem frischen Gras interessiert. Manchmal kämen
auch Leoparden herauf, diese suchten aber bevorzugt die andere Seite der Lodge auf. Dort stehe der Abfall, den die Hunde der Maasai nach
Fressbarem durchstöberten, und die Leoparden würden die Hunde jagen.
Nachdem wir noch die heutigen Fotos aufs X-Drive hochgeladen hatten, gingen wir kurz nach 22 Uhr schlafen, denn auch morgen früh
war wieder zeitiges Aufstehen angesagt.
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